Bye Bye Neuseeland

Am nächsten Tag wurde das Wetter noch schlechter, es regnete fast den ganzen Tag über. Um nicht einfach nur im Auto zu sitzen und nichts zu tun, fuhren wir nach Whangarei ins Schwimmbad. Mit Wellenbecken und zwei Rutschen versprach es ein spaßiger Tag zu werden.
Bei Ankunft mussten wir leider feststellen, dass die Rutschen geschlossen waren, aber auch ohne die Rutschen hatten wir viel Spaß.
Außerdem waren wir nicht die einzigen deutschen, vier andere Backpacker haben sich an diesem regnerischen Tag dasselbe gedacht und waren  ebenfalls schwimmen.

Am Abend wollten wir zuerst mit den anderen deutschen Karten spielen, uns gefiel der Platz in Whangarei jedoch überhaupt nicht, sodass wir uns entschlossen, an einen Strand zu fahren. Außerdem war es die letzte Nacht, die wir im Auto verbrachten, umso besser gefiel uns unsere Entscheidung, als wir morgens bei Sonne noch ein letztes Mal das Meer sehen konnten.

Auckland

Die letzten zwei Nächte ging es für uns nach Auckland in ein Airbnb. Auf diese Weise konnten wir das Auto in Ruhe aufräumen und säubern, sowie unsere Sachen packen. Außerdem hatten wir so vor unseren jeweiligen Flügen noch die Möglichkeit, vernünftig zu duschen.

Das Airbnb war jedoch nicht besonders gut, dafür aber sehr günstig. Immerhin konnte ich Saskia so noch das Zentrum von Auckland zeigen, welches nur ungefähr 30 Gehminuten entfernt lag.

Abflug

Dienstag war dann auch schon der letzte Tag in Neuseeland, 5 Monate und 3 Wochen gingen dann doch erstaunlich schnell vorbei. Jetzt geht es für mich noch nach Australien, Indonesien und Singapur, bevor ich am 30.05. nach 6 Monaten im Ausland wieder zurück nach Deutschland komme. 
Für Saskia geht es direkt zurück nach Hause, somit bin ich die letzten zwei Wochen nochmal alleine unterwegs.

mehr Action

Nach unserem Fall vom Himmel stand Entspannung auf dem Plan, deshalb fuhren wir zu einem Campingplatz, bei dem wir die heißen Pools benutzen konnten.
Mit Patrick war ich dort auch schon, von daher wusste ich, dass es ein geeigneter Ort ist, um mal richtig zu entspannen.

Und so machten wir es uns dann auch im warmen Wasser gemütlich. Einige der Pools sind bei den kühlen Außentemperaturen jedoch zu warm, sodass wir den größten Teil der Zeit im größten und kühlsten (36-38 Grad Celsius) Becken verbrachten.

Am Abend wollten wir aus den warmen Pools heraus die Sterne beobachten, leider war die Beleuchtung jedoch zu hell.

Der nächste Tag ging entspannt weiter, Frühstück, Pools, Mittag, Pools.

Rugby

Am Abend stand dann aber wieder eine richtige Aktivität auf dem Programm. Wir fuhren nach Rotorua, um uns ein Rugby Spiel der Super League anzusehen. Es spielten die neuseeländischen Chiefs gegen die Jaguars aus Argentinien. Leider verlor das neuseeländische Team, wir hatten trotzdem einen schönen Abend bei einer typisch neuseeländischen Beschäftigung.

Wai-O-Tapu

Am nächsten Morgen ging es vor dem Frühstück nochmals in die warmen Pools, bevor wir uns einen Geysir in einem Thermalpark anguckten. Die ungefähr 15 Meter hohe Fontäne war beeindruckend anzusehen.
Im Anschluss ging es dann eine Runde durch den Park, in dem viele unnatürliche Farben und kochend heißes Wasser ein sehr ungewohntes Bild schufen.

Tauranga

Vom Thermalpark aus machten wir einen kurzen Zwischenstopp in Rotorua am See, bevor wir uns auf den Weg nach Tauranga machten, der letzten größeren Stadt, die ich in Neuseeland noch nicht gesehen habe.
Am Abend machten wir noch einen schönen Spaziergang am Strand, bevor wir uns zu mittlerweile angenehm warmen Nächten hinlegten.

Durch die warme Nacht konnten wir am nächsten Morgen unser Frühstück an den Strand verlegen. Eine solche Aussicht könnte ich jeden Morgen vertragen!

Leider hielt sich das Wetter nicht, unsere Wanderung auf den Mount Maunganui, um Tauranga von oben zu sehen, ließen wir bleiben. Stattdessen gingen wir ein wenig zu Fuß durch die Stadt und holten uns einen leckeren Snack in Form von Fish&Chips.

Gut gestärkt fuhren wir zu unserem letzten Ziel für den Tag, dem Kaiate Wasserfall. Über mehrere Stufen führte er hinab. Umgeben von viel Grün ist es ein wirklich schöner Ort. Mittlerweile schien auch die Sonne wieder, sodass wir eine ganze Weile einfach nur die Natur genossen.

Unser Platz für die Nacht war an diesem Abend ein Parkplatz am Waikato River. Mit dem ruhig dahinfließenden Fluss und grünen Wiesen im Hintergrund ist es ein idylischer Platz, nachts konnten wir dann auch sehr viele Sterne sehen.

Hobbiton

Für den nächsten Tag war noch halbwegs gutes Wetter angesagt, unser Plan war deshalb Hobbiton, wir hatten jedoch nicht im Voraus gebucht, da wir nicht genau wussten, ob wir es zeitlich schaffen würden.
Ungefähr viertel vor zwölf kamen wir dann an, unsere Tickets waren direkt für die zwölf Uhr Tour. Mit einer so kurzfristigen Möglichkeit hatten wir nicht gerechnet, waren aber froh, dass es so gut funktioniert hat.

Also ging es für mich mit dem Bus ein zweites Mal auf das ehemalige Filmset, diesmal jedoch bei Sonnenschein.
Es gab wieder viele Informationen zu den Dreharbeiten und dem Aufwand, der in die Details des kleinen Dorfes gesteckt wurde. Dieses Mal waren die Bilder noch schöner, da mit Sonne einfach alles besser aussieht.
Nach dem Cider bzw. für Saskia einem Ginger Beer im Anschluss an die Tour, ging es mit dem Bus zurück zum Startpunkt, wo wir uns noch einen Burger zum Abschluss holten.

Von Hobbiton aus war unser nächster Zwischenstopp Waitomo, welches für seine Glühwürmchen Höhlen bekannt ist.

Waitomo Glühwürmchen Rafting

Und genau solch eine Höhle guckten wir uns dann am nächsten Tag an.
Nachdem wir mit Neoprenanzug und Helm ausgestattet waren, ging es nach kurzem Training 23 Meter senkrecht hinab zu einem unterirdischen Fluss.
Zuerst ging es ein Stück stromaufwärts, wobei wir Schwimmreifen mit uns nahmen. In einer etwas größeren Höhle sollten wir unsere Helmlampen ausschalten und konnten dann tausende Glühwürmchen beobachten, die an der Decke hingen und auf Beute warteten.

Auf dem Rückweg konnten wir uns dann auf den Reifen flussabwärts treiben lassen und dabei die vielen Leuchtpunkte an der Decke beobachten.
Wir trieben an unserem Ausgangspunkt vorbei einige leichte Stromschnellen hinab. Das Wasser ist stellenweise jedoch nicht besonders tief, sodass wir immer darauf achten mussten, nicht stecken zu bleiben.

Das letzte Stück unserer unterirdischen Reise war nun wieder flussaufwärts, an einer Stelle ist das Wasser zu tief zum Stehen, dort zogen wir uns auf unseren Reifen sitzend an einem Seil voran, ansonsten trugen wir den Reifen.
Während unserer gesamten Tour schickte uns unser Guide immer mal wieder durch diverse, mit der Zeit immer kleiner werdende, Felsspalten.

Hinaus mussten wir ungefähr 20 Meter eine Wand hinaufklettern, ein guter Abschluss für unser unterirdisches Abenteuer.

Abends gab es zur Stärkung nach einem solch anstrengenden Tag ein BBQ Buffett.

Avengers – Infinity Wars

Nach den Glühwürmchen waren alle unsere vorher notierten Ziele erreicht, unser Plan für die restliche Zeit ist das Northland, die Gegend nördlich von Auckland.
Deshalb fuhren wir von Waitomo dann auch die gesamte Strecke Richtung Norden. Einen Zwischenstopp machten wir in Auckland, um uns im Kino „Avengers – Infinity Wars“ anzusehen.

Die Nacht verbrachten wir auf dem Campingplatz, auf dem ich schon meine erste Nacht im eigenen Auto verbracht hatte. Grund war, dass unser Wasser und unser Strom alle waren, weshalb wir nicht wieder auf einen kostenlosen Platz fahren wollten.

Weiter gen Norden

Auf unserem Weg durch Whangarei Richtung Matapouri machten wir dann kurz bei den Whangarei Falls halt, mein vierter Besuch dort.

Eigentlich wollten wir die Nacht am Matapouri Beach verbringen, da dieser einer der schönsten Strände ist, die ich in Neuseeland besucht habe, leider waren dort jedoch schon zu viele andere Reisende mit ihren Autos.
Wir fuhren daraufhin zwei Strände weiter nach Sandy Bay, die Aussicht aus dem Auto auf den Strand war dort noch besser. Es wurde jedoch kein langer Abend, nach ein wenig spielen und dem Abendessen ging es für mich müde ins Bett.

Mermaid Pools

Am nächsten Tag fuhren wir dann nach dem Ausschlafen und Frühstücken zum Matapouri Beach. So früh waren noch nicht mal alle der vorherigen Nacht weitergezogen, als wir schon unseren Platz für die Nacht hatten.

Leider ist das Wetter jedoch sehr grau, außerdem ist Regen angesagt, weshalb wir den Strand nur bedingt genießen können.
Wir machten uns zu einer kurzen Wanderung zu den Mermaid Pools auf, der Weg führte steil bergauf über einen Hügel und auf der anderen Seite wieder hinab ans Wasser, wo bei Ebbe einige natürliche Pools auf uns warteten. Der Wind machte es jedoch nach einiger Zeit zu ungemütlich, außerdem mussten wir vor der Flut wieder zurück, da uns sonst der Weg abgeschnitten wird, sodass wir uns auf den Rückweg machten.

Zurück im Auto fing es nach kurzer Zeit richtig an zu regnen, es folgte ein fauler und entspannter Tag im Auto, den ich jetzt mal für die Aktualisierung des Blogs nutzen konnte.
Es bleiben uns noch drei ganze Tage, bevor es für Saskia zurück nach Deutschland und für mich weiter nach Sydney geht. Leider sind für die gesamte letzte Zeit Regen und Wind angesagt, mal gucken, womit wir uns die Zeit vertreiben.   

Frohe Ostern

Mittlerweile ist wieder einige Zeit seit meinem letzten Eintrag vergangen, am Osterwochenende habe ich dann aber mal die Zeit und auch genügend Inhalte zusammen, um einen hoffentlich interessanten Einblick in meine arbeitende Zeit zu geben.

Chinesisches Laternenfest

Da in Auckland der Anteil Personen mit chinesischer Herkunft relativ groß ist, wird hier auch jedes Jahr das chinesische Neujahr gefeiert. Am ersten Märzwochenende wurde das Jahr des Hundes in einem Park im Zentrum von Auckland mit einem Laternenfest begrüßt.

Mit Bus und Bahn machte ich mich auf den Weg in die Stadt. Ein Unterfangen, welches ich selten auf mich nehme, da es über eine Stunde dauert.

Im Park erwarteten mich dann viele Lichter und Laternen, sowie diverse Künstler und natürlich ein reichhaltiges Angebot an Streetfood. Die Stimmung war sehr angenehm und auch das Wetter war passend warm, sodass ich einen schönen Abend dort verbringen konnte.

Neue Arbeitszeiten

Da meine Arbeit stark davon abhängig ist, wie viele Personen an der Volkszählung mittels Brief teilnehmen und dies scheinbar weniger als erwartet tun, wurde die Spätschicht aufgelöst. Ich hatte Glück und arbeite seitdem Normalschicht von 8:30 bis 17:00 Uhr. Die Arbeit ist identisch, anfangs hatte ich jedoch Probleme so früh aus dem Bett zu kommen, nachdem ich zuvor immer bis spät in die Nacht wach war.

Mittlerweile hatte ich sogar einmal eine sechs Tage Woche, die Bezahlung dafür ist natürlich besser, nur ein Tag Wochenende ist jedoch nicht mein Fall. Es bleibt einfach zu wenig Zeit sich mal vernünftig zu entspannen.

langes Osterwochenende

Das Osterwochenende bescherte mir die Möglichkeit an fünf freien Tagen mal wieder aus Auckland heraus zu kommen. Via Facebook lernte ich einen anderen Deutschen kennen, dem es genauso ging wie mir: Raus und was von Neuseeland sehen.

Stau und graues Wetter

An Karfreitag machten wir uns dann auf den Weg nach Norden Richtung Whangarei. Das Wetter war ziemlich grau und es gab gelegentlich Schauer, davon ließen wir uns aber nicht abhalten.
Leider hatten auch viele andere den gleichen Plan, sodass wir für die Strecke gut doppelt so lange brauchten, wie an normalen Tagen.

Whangarei

In Whangarei machten wir einen kurzen Stop an der Touristeninformation, bevor wir uns auf den Weg Richtung Matapouri Beach machten. Auf dem Weg dorthin hielten wir an den Whangarei Falls an. Der Wasserfall hatte deutlich mehr Wasser, als bei meinen vorherigen Besuchen, was am herbstlichen Regen der letzten Tage liegen dürfte.

Matapouri Beach

Nachdem wir den Wasserfall einmal umrundet hatten, ging es weiter Richtung Strand. Die Strecke führte uns durch Tutukaka, wo ich meinen Tauchschein gemacht habe, ich nutzte die Gelegenheit und kaufte mir noch kurz einen Pullover als Erinnerung.

Am Strand angekommen klarte das Wetter auch endlich soweit auf, dass wir ein wenig schwimmen gehen konnten. 
Matapouri Beach ist einer der schönsten Strände, die ich bisher in Neuseeland erlebt habe, von daher war ich gerne ein zweites Mal dort.

Jimmy Jacks Rib Shack And Craft Bar

Auf dem Rückweg hielten wir noch einmal in Whangarei an, um Essen zu gehen. Von alleine hätte ich Spare Ribs wahrscheinlich nie probiert, wir teilten uns allerdings eine Portion, bei der es eine gratis dazu gab und ich muss sagen, dass ich äußerst positiv überrascht war. Auch der Coleslaw und die Pommes waren gut, wir haben eine durchaus gute Wahl mit dem Restaurant getroffen.

Mission Bay Beach

Sonntag ging es zu einem der Strände, welche direkt in Auckland liegen. Mission Bay fällt sehr flach ab, nach 100 Metern war das Wasser erst knietief. Kurze Zeit später wurde es dann aber schneller tiefer.
Ich hatte dieses Mal Maske, Schnorchel und Flossen mitgenommen, jedoch war das Wasser so trüb, dass ich nur 1-2 Meter Sicht hatte.
Nach diesem kurzen Ausflug ins Wasser habe ich noch eine Weile die Sonne genossen, bevor es durch aufziehende Wolken zu kalt wurde.

Roadtrip mit Saskia

Jetzt sind es nur noch zwei Wochen, bis Saskia ankommt. Wir haben einen Campervan gebucht, mit dem wir dann unsere Tour durch Neuseeland machen werden. Mit einer kleinen Küche im Innenraum ist es sogar etwas mehr Luxus, als mit dem Auto, welches ich zuvor mit Patrick hatte.
Bis dahin wird es keinen weiteren Eintrag geben, von der zweiten Tour über beide Inseln gibt es dann aber wieder regelmäßige Berichte.

Northland

Mein letzter Post ist schon eine Weile her, hier im Norden von Neuseeland ein freies und einigermaßen schnelles WLAN zu finden, ist nicht ganz einfach.

Waipu Caves

Nach meiner ersten Nacht im Auto machte ich mich weiter auf den Weg in den Norden. Das erste Ziel waren die Waipu Caves, natürliche Höhlen mit Glühwürmchen.
Auf dem Weg dort hin, nahm ich kurzerhand einen anderen Backpacker mit, der per Anhalter das Land erkundet. So war dann auch die Fahrt nicht so langweilig, da wir uns unterhalten konnten.

Im Laufe der Fahrt wurde leider der Motor sehr warm, wenn ich langsam gefahren bin. Ich musste mehrere Liter Kühlwasser nachfüllen, die Höhlen haben wir dann schließlich erreicht.
Nach etlichem Kopfzerbrechen und mehreren Blicken in den Motorraum, stellte ich dann irgendwann fest, dass sich zwei Kabel gelöst hatten, die für die Lüfter zuständig sind. Deshalb gab es auch nur Probleme bei geringen Geschwindigkeiten, da ansonsten der Fahrtwind ausreichend gekühlt hat.
Problem gelöst!

Nachdem die Sonne untergegangen war, ging ich ein wenig in die Höhle, musste aber nach wenigen Metern feststellen, dass es alleine bei völliger Dunkelheit doch nicht die beste Idee ist.
Die Nacht konnte ich auf dem Parkplatz der Höhle gemeinsam mit vielen anderen Backpackern verbringen, bevor ich mich am nächsten Morgen, genau wie viele andere, in die Höhle wagte.
Zu meinem Glück hatte dort eine Schulklasse eine Führung, sodass ich dieser Gruppe hinterherlaufen konnte. Von alleine hätte ich mich nicht so weit hinein getraut, obwohl erst tiefer drinnen die richtig schönen Orte sind. Um diese zu erreichen, musste ich durch mehr als knietiefes Wasser laufen, ein kaltes Unterfangen.
Ein großer Raum im Inneren ist Heimat für eine ganze Kolonie, die Decke sieht aus wie ein nächtlicher Sternenhimmel. Leider kann man das mit einer Kamera nicht vernünftig einfangen, ich würde jedem empfehlen so etwas mal mit eigenen Augen gesehen zu haben!

Whangarei

Nach der Höhle ging es weiter nach Whangarei, hauptsächlich wollte ich dort zu einer Werkstatt, da durch die Hitze auch der Ölstand etwas niedrig war.
Die Verschlusskappe für den Kühlkreislauf wurde gewechselt und das Öl aufgefüllt, sodass alles wieder in Ordnung war und ich unbesorgt weiterziehen konnte.
In Whangarei guckte ich mir dann noch einen Park mit Kauri Bäumen an und blieb die Nacht auf dem Parkplatz, da es kostenlos ist und auf diesem auch erlaubt.

Kaitaia

Geplant war, nach meinem Aufenthalt in Whangarei direkt bis an den 90 Miles Beach zu fahren. Leider hatte ich auf dem Weg dorthin jedoch einen Unfall in Kaitaia, bei dem mein Auto so beschädigt wurde, dass es repariert werden musste. Notgedrungen legte ich also einen Zwischenstopp ein, zum Glück gab es hier ein Hostel.

Mit der Reparatur hatte ich dann auch Glück, am nächsten Tag war mein Auto wieder fahrtüchtig und auch die Kosten hielten sich mit knapp unter 1.000 NZD in Grenzen.

90 Miles Beach

Am längsten Strand Neuseelands wählte ich auf Empfehlung einiger anderer Backpacker den Utea Park, der ziemlich mittig liegt.

Es war eine gute Wahl, der Platz war klein, aber sehr gemütlich und mit allen notwendigen Einrichtungen. Direkt hinter Dünen hatte man es nicht weit zum Strand.
Nach dem Unfall blieb ich hier gleich zwei Nächte, um mich erstmal ein wenig zu entspannen.
Die Zeit nutzte ich gemeinsam mit anderen zum Karten spielen, schwimmen und mit der Drohne fliegen.

Cape Reinga

Mein Tag am nördlichsten Punkt war leider nicht optimal, da es komplett bewölkt war. Trotzdem war es interessant zu sehen, wie die tasmanische See und der Pazifik aufeinandertreffen. 
Ansonsten ist der Leuchtturm an der Spitze nichts besonderes, ein Wegweiser mit Schildern zu diversen Hauptstädten hat einem dort nochmal in Zahlen verdeutlicht, wie weit weg man von allem ist.

Auf dem Rückweg vom Cape ist mein Auto erneut überhitzt, ich dachte zuerst, dass es jetzt ganz vorbei ist, stellte dann beim Öffnen der Motorhaube allerdings fest, dass die Kappe vom Kühlkreislauf weg war. Diese ist notwendig, damit sich Druck aufbauen kann und das Wasser erst später verdampft. Ich vermute, dass sie durch den Unfall gelöst wurde.
Nachdem ich etliche Liter Wasser nachgefüllt hatte, machte ich mich sehr langsam auf den Weg zum nächsten Ort, um eine neue Kappe zu besorgen.
Der Mechaniker fand nach längerem Suchen dann auch eine und gab sie mir kostenlos. Seitdem läuft alles einwandfrei, trotzdem kontrolliere ich jeden Morgen vor der Fahrt nun den Wasserstand.

Bay of Islands

Ausgehend von The Cowshed, einem Campingplatz inmitten von Kuhwiesen, erkundete ich mit zwei anderen Backpackern die Bay of Islands. Leider werden die beiden scheinbar vom Regen verfolgt und so blieb auch unser Tag nicht trocken. Der Anfang war sonnig und wir erkundeten den Küstenort Paihia, das Zentrum der Bay of Islands.
Als wir dann schwimmen gehen wollten, begann es aber stark zu regnen. Wir setzten uns kurzerhand zu dritt in mein Auto und warteten bei einigen Snacks das Ende des Regens ab.

Anschließend guckten wir uns noch einen Wasserfall an, bevor es für die nächste Nacht wieder zu The Cowshed ging.

Der Abend war, wie bisher fast alle, gemütlich in einer Runde deutscher Reisender. Man trifft hier in Neuseeland auf den Campingplätzen eigentlich immer andere Deutsche, sodass ich bisher selten einen ganzen Abend englisch sprechen musste.

Mein nächstes Ziel waren die Mermaid Pools, eine Felsformation, die „Pools“ direkt am Wasser ermöglicht. Bei Flut schlagen die Wellen über die Felsen und bringen frisches Wasser.

Ich machte mich bei bereits einsetzender Flut auf den Weg, der über einen kleinen Berg mitten durch den Wald führt. Ein steiler und sandiger Anstieg macht die Pools bei und direkt nach Regen nicht zugänglich.
Zum Glück war es schon wieder trocken genug, sodass ich problemlos ankam.

Die Wellen kamen teilweise schon über die Felsen, trotzdem konnte man noch ohne Gefahr schwimmen. Das Wasser war erwartungsgemäß kalt, sodass ich nicht lange im Wasser war.

Der Rückweg gestaltete sich dann schon schwieriger, da die Flut so weit voran geschritten war, dass mein Hinweg unter Wasser stand. Ich hatte die Wahl, meine Schuhe auszuziehen und durchs Wasser zu gehen oder über die Felsen am Rand zu klettern.
Ich entschied mich fürs Klettern, was dann auch gut funktioniert und Spaß gemacht hat.

Den Abend verbrachte ich dann am Strand mit schöner Aussicht.

Tauchkurs

Heute bin ich in Tutukaka angekommen, um einen Tauchschein zu machen. Die Entscheidung dazu war relativ spontan, jetzt freue ich mich sehr darauf.

Nachdem ich heute den Papierkram erledigt habe, geht es dann morgen mit der praktischen Ausbildung los. Der erste Tag wird im Pool verbracht, um sich ans Tauchen zu gewöhnen, danach geht es zwei Tage zu den The Poor Knights Inseln.

Die Theorie habe ich in der vergangenen Woche auf dem Handy absolviert, auf diese Weise musste ich nicht auch noch für die Theorie extra Zeit an einem Ort einplanen, sondern konnte abends in Ruhe lesen.

 

Nach dem Tauchkurs geht es dann zurück Richtung Auckland, wo Patrick nach Weihnachten ankommt. Mit ihm erkunde ich dann im Schnelldurchlauf innerhalb von einem Monat komplett Neuseeland.