mehr Action

Nach unserem Fall vom Himmel stand Entspannung auf dem Plan, deshalb fuhren wir zu einem Campingplatz, bei dem wir die heißen Pools benutzen konnten.
Mit Patrick war ich dort auch schon, von daher wusste ich, dass es ein geeigneter Ort ist, um mal richtig zu entspannen.

Und so machten wir es uns dann auch im warmen Wasser gemütlich. Einige der Pools sind bei den kühlen Außentemperaturen jedoch zu warm, sodass wir den größten Teil der Zeit im größten und kühlsten (36-38 Grad Celsius) Becken verbrachten.

Am Abend wollten wir aus den warmen Pools heraus die Sterne beobachten, leider war die Beleuchtung jedoch zu hell.

Der nächste Tag ging entspannt weiter, Frühstück, Pools, Mittag, Pools.

Rugby

Am Abend stand dann aber wieder eine richtige Aktivität auf dem Programm. Wir fuhren nach Rotorua, um uns ein Rugby Spiel der Super League anzusehen. Es spielten die neuseeländischen Chiefs gegen die Jaguars aus Argentinien. Leider verlor das neuseeländische Team, wir hatten trotzdem einen schönen Abend bei einer typisch neuseeländischen Beschäftigung.

Wai-O-Tapu

Am nächsten Morgen ging es vor dem Frühstück nochmals in die warmen Pools, bevor wir uns einen Geysir in einem Thermalpark anguckten. Die ungefähr 15 Meter hohe Fontäne war beeindruckend anzusehen.
Im Anschluss ging es dann eine Runde durch den Park, in dem viele unnatürliche Farben und kochend heißes Wasser ein sehr ungewohntes Bild schufen.

Tauranga

Vom Thermalpark aus machten wir einen kurzen Zwischenstopp in Rotorua am See, bevor wir uns auf den Weg nach Tauranga machten, der letzten größeren Stadt, die ich in Neuseeland noch nicht gesehen habe.
Am Abend machten wir noch einen schönen Spaziergang am Strand, bevor wir uns zu mittlerweile angenehm warmen Nächten hinlegten.

Durch die warme Nacht konnten wir am nächsten Morgen unser Frühstück an den Strand verlegen. Eine solche Aussicht könnte ich jeden Morgen vertragen!

Leider hielt sich das Wetter nicht, unsere Wanderung auf den Mount Maunganui, um Tauranga von oben zu sehen, ließen wir bleiben. Stattdessen gingen wir ein wenig zu Fuß durch die Stadt und holten uns einen leckeren Snack in Form von Fish&Chips.

Gut gestärkt fuhren wir zu unserem letzten Ziel für den Tag, dem Kaiate Wasserfall. Über mehrere Stufen führte er hinab. Umgeben von viel Grün ist es ein wirklich schöner Ort. Mittlerweile schien auch die Sonne wieder, sodass wir eine ganze Weile einfach nur die Natur genossen.

Unser Platz für die Nacht war an diesem Abend ein Parkplatz am Waikato River. Mit dem ruhig dahinfließenden Fluss und grünen Wiesen im Hintergrund ist es ein idylischer Platz, nachts konnten wir dann auch sehr viele Sterne sehen.

Hobbiton

Für den nächsten Tag war noch halbwegs gutes Wetter angesagt, unser Plan war deshalb Hobbiton, wir hatten jedoch nicht im Voraus gebucht, da wir nicht genau wussten, ob wir es zeitlich schaffen würden.
Ungefähr viertel vor zwölf kamen wir dann an, unsere Tickets waren direkt für die zwölf Uhr Tour. Mit einer so kurzfristigen Möglichkeit hatten wir nicht gerechnet, waren aber froh, dass es so gut funktioniert hat.

Also ging es für mich mit dem Bus ein zweites Mal auf das ehemalige Filmset, diesmal jedoch bei Sonnenschein.
Es gab wieder viele Informationen zu den Dreharbeiten und dem Aufwand, der in die Details des kleinen Dorfes gesteckt wurde. Dieses Mal waren die Bilder noch schöner, da mit Sonne einfach alles besser aussieht.
Nach dem Cider bzw. für Saskia einem Ginger Beer im Anschluss an die Tour, ging es mit dem Bus zurück zum Startpunkt, wo wir uns noch einen Burger zum Abschluss holten.

Von Hobbiton aus war unser nächster Zwischenstopp Waitomo, welches für seine Glühwürmchen Höhlen bekannt ist.

Waitomo Glühwürmchen Rafting

Und genau solch eine Höhle guckten wir uns dann am nächsten Tag an.
Nachdem wir mit Neoprenanzug und Helm ausgestattet waren, ging es nach kurzem Training 23 Meter senkrecht hinab zu einem unterirdischen Fluss.
Zuerst ging es ein Stück stromaufwärts, wobei wir Schwimmreifen mit uns nahmen. In einer etwas größeren Höhle sollten wir unsere Helmlampen ausschalten und konnten dann tausende Glühwürmchen beobachten, die an der Decke hingen und auf Beute warteten.

Auf dem Rückweg konnten wir uns dann auf den Reifen flussabwärts treiben lassen und dabei die vielen Leuchtpunkte an der Decke beobachten.
Wir trieben an unserem Ausgangspunkt vorbei einige leichte Stromschnellen hinab. Das Wasser ist stellenweise jedoch nicht besonders tief, sodass wir immer darauf achten mussten, nicht stecken zu bleiben.

Das letzte Stück unserer unterirdischen Reise war nun wieder flussaufwärts, an einer Stelle ist das Wasser zu tief zum Stehen, dort zogen wir uns auf unseren Reifen sitzend an einem Seil voran, ansonsten trugen wir den Reifen.
Während unserer gesamten Tour schickte uns unser Guide immer mal wieder durch diverse, mit der Zeit immer kleiner werdende, Felsspalten.

Hinaus mussten wir ungefähr 20 Meter eine Wand hinaufklettern, ein guter Abschluss für unser unterirdisches Abenteuer.

Abends gab es zur Stärkung nach einem solch anstrengenden Tag ein BBQ Buffett.

Avengers – Infinity Wars

Nach den Glühwürmchen waren alle unsere vorher notierten Ziele erreicht, unser Plan für die restliche Zeit ist das Northland, die Gegend nördlich von Auckland.
Deshalb fuhren wir von Waitomo dann auch die gesamte Strecke Richtung Norden. Einen Zwischenstopp machten wir in Auckland, um uns im Kino „Avengers – Infinity Wars“ anzusehen.

Die Nacht verbrachten wir auf dem Campingplatz, auf dem ich schon meine erste Nacht im eigenen Auto verbracht hatte. Grund war, dass unser Wasser und unser Strom alle waren, weshalb wir nicht wieder auf einen kostenlosen Platz fahren wollten.

Weiter gen Norden

Auf unserem Weg durch Whangarei Richtung Matapouri machten wir dann kurz bei den Whangarei Falls halt, mein vierter Besuch dort.

Eigentlich wollten wir die Nacht am Matapouri Beach verbringen, da dieser einer der schönsten Strände ist, die ich in Neuseeland besucht habe, leider waren dort jedoch schon zu viele andere Reisende mit ihren Autos.
Wir fuhren daraufhin zwei Strände weiter nach Sandy Bay, die Aussicht aus dem Auto auf den Strand war dort noch besser. Es wurde jedoch kein langer Abend, nach ein wenig spielen und dem Abendessen ging es für mich müde ins Bett.

Mermaid Pools

Am nächsten Tag fuhren wir dann nach dem Ausschlafen und Frühstücken zum Matapouri Beach. So früh waren noch nicht mal alle der vorherigen Nacht weitergezogen, als wir schon unseren Platz für die Nacht hatten.

Leider ist das Wetter jedoch sehr grau, außerdem ist Regen angesagt, weshalb wir den Strand nur bedingt genießen können.
Wir machten uns zu einer kurzen Wanderung zu den Mermaid Pools auf, der Weg führte steil bergauf über einen Hügel und auf der anderen Seite wieder hinab ans Wasser, wo bei Ebbe einige natürliche Pools auf uns warteten. Der Wind machte es jedoch nach einiger Zeit zu ungemütlich, außerdem mussten wir vor der Flut wieder zurück, da uns sonst der Weg abgeschnitten wird, sodass wir uns auf den Rückweg machten.

Zurück im Auto fing es nach kurzer Zeit richtig an zu regnen, es folgte ein fauler und entspannter Tag im Auto, den ich jetzt mal für die Aktualisierung des Blogs nutzen konnte.
Es bleiben uns noch drei ganze Tage, bevor es für Saskia zurück nach Deutschland und für mich weiter nach Sydney geht. Leider sind für die gesamte letzte Zeit Regen und Wind angesagt, mal gucken, womit wir uns die Zeit vertreiben.   

Warten auf Weihnachten

Nach meinem Tauchschein war ich mit dem Northland im Schnelldurchlauf fertig. Es galt zurück nach Auckland zu fahren, wo Patrick am 27.12. ankommt.

Bis dahin musste ich noch einige Dinge am Auto ausbessern. Erfreulicherweise musste ich nur eine Nacht im Hostel verbringen, bevor ich weiterziehen konnte.
Ich nutzte meinen kurzen Aufenthalt für einen Kinobesuch und schaute mir Justice League an, ein vorhersehbarer, aber unterhaltsamer Film.

Nachdem ich mein Auto zurück hatte, fuhr ich an die Westküste, genauer gesagt nach Piha. Obwohl es nicht mal eine Stunde dauert, dorthin zu fahren, ist das Örtchen sehr ruhig und ein starker Kontrast zu Neuseelands größter Stadt.
Piha ist ein Surferparadies, die großen Wellen konnte man schon von weitem erkennen.

Sonnenuntergang in Piha

An meinem ersten Abend genoss ich vom Strand aus den herrlichen Sonnenuntergang über dem Meer. Zum Glück war es kaum bewölkt, sodass man die Sonne lange sehen konnte, trotzdem aber einige Wolken in den schönen Farben des Sonnenuntergangs leuchteten.

Kitekite Wasserfall

An einem weiteren Tag machte ich eine Wanderung zum größten Wasserfall in der Umgebung. Insgesamt war ich über drei Stunden unterwegs, für die Aussicht hat es sich aber gelohnt.
Der Weg bis zu den Wasserfällen war recht gut ausgebaut, auf meinem Rückweg entschied ich mich aber für eine etwas längere Strecke, um nicht den selben Pfad wieder zu nehmen. Dieser Pfad war deutlich schlechter ausgebaut, an einer Stelle musste ich sogar über wackelige Steine einen kleinen Fluss überqueren. 
Trotzdem hat es viel Spaß gemacht und war eine schöne Erfahrung.

Abgesehen vom Sonnenuntergang und dem Wasserfall habe ich viel entspannt und gelesen (mittlerweile 7 Bücher).
Heute war ich dann auch mal im Meer, die Wellen sind echt kräftig, eine besonders große hat mich, obwohl ich stehen konnte, runtergedrückt und mit Richtung Land gespült. Es war ein berauschendes Gefühl und solange man nicht in Panik gerät oder zu tief rein geht,  ist es auch wenig gefährlich.

Nun ist schon der 23.12. und morgen beginnt Weihnachten. Die Neuseeländer feiern den 24. zwar nicht, ich treffe mich allerdings mit einer Gruppe anderer deutscher Backpacker, um gemeinsam zu essen und ein schönes Fest zu haben.
Was ich am 25. und 26. mache, weiß ich aktuell noch nicht, es wird sich aber schon was ergeben.