Skydive in Taupo

In Taupo konnte ich Saskia dazu überreden, mit mir einen Fallschirmsprung zu machen.

Das Wetter hätte besser nicht sein können, quasi wolkenloser Himmel und kein Wind boten uns optimale Bedingungen.

Es war ein unglaublich cooles Erlebnis, ab dem Moment, wo man aus dem Flugzeug raus ist, gibt es eh kein zurück mehr und ich habe den Fall voll genossen. Die Aussicht ist der Wahnsinn!

Wenn ich wieder ausreichend Strom und Internet habe, gibt es auch ein kurzes Video dazu, aktuell müssen aber erstmal die Bilder ausreichen.

Maori Kultur und Kiwis

Nach unserem Besuch beim Mount Cook ging es für uns schon wieder Richtung Norden. Um das neuseeländische Erlebnis noch zu steigern, haben wir eine Tour in Christchurch gebucht, um uns einheimische Tiere und die Maori Kultur näher anzugucken.

Akaroa

Doch vorher hatten wir noch etwas Zeit und so entschieden wir uns, die Halbinsel östlich von Christchurch zu besuchen. Akaroa ist ein kleines, ursprünglich französisches Dorf, in dem es im Sommer mit Sicherheit sehr gemütlich ist. Bei unserem Besuch regnete es jedoch leider.

Von dort aus ging es dann direkt nach Christchurch, wo wir für zwei Nächte ein sehr gemütliches AirBnB Zimmer gebucht hatten, da die Wettervorhersage mit ungefähr fünf Grad doch etwas zu frisch für das Auto war.

Willowbank Wildlife Reserve

Nach einer sehr angenehmen Nacht in einem richtigen Bett besuchten wir am nächsten Tag eine Art Mini-Zoo, in dem wir uns Kiwis, Keas und weitere einheimische Vögel bei einer Tour angucken konnten.

Besonders spektakulär sind die Keas, eine äußerst intelligente Spezies von alpinen Papageien, die wenig bis keine Scheu vor Menschen haben. Wir konnten die Vögel mit etwas Honig füttern, mussten dabei aber auf unsere Gegenstände aufpassen, da die Keas ungefähr wie ein kleines Kind sind und alles was glitzert, glänzt oder lose umher hängt genauestens untersuchen müssen.

Im Anschluss daran gab es eine Maori Vorführung, bei der unserer Gruppe die Kultur und Lebensweise der Ureinwohner nähergebracht wurde. Für unseren „Stamm“ spielte ich den Rest des Abends den Häuptling.
Ich nahm das Friedensangebot an und führte die Gruppe nach der Begrüßung durch den Häuptling des Maori Stammes in das Dorf, in dem uns anschließend mit viel Musik und Tanz die Kultur und Lebensweise gezeigt wurde.

Nach der Performance gab es noch ein Hangi Dinner, ein traditionelles Maori Mal, mit in der Erde zubereiteten Speisen. Als Häuptling durfte ich das Buffett eröffnen.
Die Speisen waren allesamt lecker, auch wenn mir das Gemüse durch das lange Garen zu weich war.

Zurück zur Nordinsel

Nach unserer zweiten Nacht im gemütlichen richtigen Bett ging es mit dem Auto weiter. Wir haben nach Christchurch nun alles erledigt, was wir auf der Südinsel tun und sehen wollten, von daher ging die Fahrt Richtung Norden zur Fähre.
Am Morgen ist mir leider mal wieder mein Handy runtergefallen und diesmal dabei auch kaputt gegangen. Der Riss im Display ist nun so stark, dass das Bild nicht mehr richtig und der Touchscreen gar nicht mehr funktioniert. Da ich mein Smartphone jedoch für fast alles benötige, was ich hier so mache, musste ich mir ein neues kaufen. Das ca. 50€ Ersatzgerät treibt mich mit seiner nicht vorhandenen Geschwindigkeit jedoch jeden Tag ein klein wenig mehr in den Wahnsinn.

Die Überfahrt war dieses Mal etwas schaukeliger als sonst, ich wurde zwar nicht richtig seekrank, war aber hinterher doch etwas erschöpft.

Rugby Museum

Von Wellington aus ging es dann direkt weiter bis nach Palmerston North, wo wir uns das Rugby Museum anguckten, in dem die gesamte Geschichte mit vielen Bildern und Texten beschrieben ist. Außerdem konnten wir dort in einem kleinen Bereich verschiedene Techniken austesten, unter anderem Tackling und den Schuss aufs Tor.

Da in Palmerston North kein schöner kostenloser Platz zum übernachten ist, fuhren wir noch ein kleines Stück weiter bis nach Feilding, wo ein Park an einem Fluss für Camper zur Verfügung steht.

Taupo

Am nächsten Tag fuhren wir dann bis nach Taupo, wo wir nach einem gemütlichen Spaziergang an der Uferpromenade des Lake Taupo lecker essen waren. Für mich gab es Fisch, Saskia hatte Steak. Das Restaurant war das Dixie Browns, in dem ich bereits an Silvester mit Patrick in Auckland war. Die Qualität war wie zuvor hervoragend.

Die Nacht verbrachten wir dann auf einem Campingplatz direkt am See, mit den Lichtern der Stadt im Hintergrund wurde es die bisher kälteste Nacht der Nordinsel.

zurück auf Anfang

Nach der Überfahrt mit der Fähre, diesmal bei schönem Wetter, nutzte ich den Rest des Tages, um mir Wellington erneut anzugucken. In der Innenstadt gibt es jedoch nichts besonderes zu sehen und meine Motivation einen Wanderweg etwas außerhalb zu laufen war auch sehr gering, sodass ich mich nachmittags auf den Weg zu einem Campingplatz für die Nacht machte.

Napier

Am nächsten Tag stand dann die lange Fahrt bis Hastings und Napier auf dem Programm. Mit einem kurzen Zwischenstopp in Palmerston North war ich dann nach mehreren Stunden in Napier, nachdem ich durch Hastings nur durchgefahren bin.

Ich guckte mir allerdings nicht viel von Napier an, außer dem Strand habe ich nur einen Teil der Innenstadt gesehen, bevor ich nach der langen Fahrt direkt zu einem Campingplatz gefahren bin.

Taupo

Nach einiger Überlegung entschloss ich mich, den Versuch zu starten das Auto direkt zu verkaufen und nicht noch zu warten, weshalb ich mich am nächsten Tag Richtung Auckland auf den Weg machte, da dort die meisten Reisenden ankommen, die auch Autos kaufen.
Das erste Teilstück war der Highway 5 Richtung Taupo, auf dem ich zwei Neuseeländern mit ihrem überhitzten Auto geholfen habe. Gut, dass ich immer viel Wasser im Auto habe.

In Taupo genoss ich dann einen sonnigen Tag am See mit Eis und leckerem Essen, einfach entspannend.

Von Taupo aus stand das letzte Stück Richtung Auckland an. Zum Glück war es ein Samstag, sodass die Straßen nicht zu voll waren. In Auckland angekommen räumte ich das Auto auf und fuhr es durch eine Waschanlage. Alles Vorbereitungen, um möglicherweise am nächsten Tag auf einem Automarkt einen Käufer zu finden.

Ellerslie car fair

Das Wetter war zum Glück gut, sodass zu dem Markt auch tatsächlich einige Leute kamen. Stundenlanges Warten und mit anderen Verkäufern unterhalten zahlte sich fast aus. Ein Interessent guckte sich das Auto nach dem Markt nochmals an. Leider kaufte er aber letztlich ein anderes.

Auckland

Nach dem Markt machte ich mich auf den Weg in die Innenstadt von Auckland, um die nächsten Nächte in einem Hostel zu verbringen, da in Auckland kaum Campingplätze sind.

Nachdem ich einmal das Hostel wechseln musste, traf ich glücklicherweise einen anderen Reisenden, der auf der Suche nach einem Auto war. Nach einigem hin und her haben wir uns aber über alles geeinigt.
Somit ist das Auto also weg. Insgesamt zwar einiges an Verlust gemacht, letztlich bin ich aber froh, es überhaupt verkauft zu haben, da die aktuelle Situation ungefähr einen Käufer auf zehn Verkäufer beträgt.

Da ich mich jetzt ohne Auto fortbewege, musste ich mir noch eine Tasche kaufen, um alle neu hinzugekommen Gegenstände problemlos transportieren zu können. Das größte Problem stellten meine Flossen dar. Die Tasche ist groß genug, alle meine Gegenstände unterzubringen, später im Flugzeug muss ich dann nur auf das Gewicht achten.

Mehr als nur Urlaub

Parallel zu meinen Bemühungen das Auto zu verkaufen habe ich auch nach einem Job gesucht.
Ich war schon kurz davor die Suche in Auckland aufzugeben und mein Glück in einer anderen Stadt zu versuchen, als die Zusage zu einem Job in einem Randgebiet im südlichen Teil von Auckland kam.

Es handelt sich um eine „Data Entry“ Position im Rahmen einer Volkszählung. Das bedeutet, dass ich von 16:00 bis 00:30 vor einem Computer sitze und manuell eintippe, was das Programm nicht automatisiert erkennen konnte.

Um keinen unnötig langen und komplizierten Weg zu Arbeit zu haben, habe ich mir ein Zimmer in der Nähe gesucht, in dem ich leben werde, bis der Job vorbei ist und Saskia ankommt.
Die Besitzer des Hauses sind zwei junge Chinesen, Charlie und Ying, mit denen ich mich gut verstehe. Er spielt zum Beispiel ebenso gerne Computerspiele wie ich.

Um die Strecke vom Haus bis zur Arbeit auch nachts, wenn keine Busse mehr fahren relativ schnell bewältigen zu können, habe ich mir ein Fahrrad gekauft.

Jetzt heißt es bis zum Arbeitsbeginn entspannen und die Gegend erkunden. Die meisten Schwimmbäder sind hier kostenlos, außerdem möchte ich auch nochmal den einen oder anderen Strand besuchen und einen Wochenendtrip auf Waiheke Island machen. Charlie hat mir bereits angeboten, dass wir Waiheke Island gemeinsam erkunden können.  

regnerisches neues Jahr

Den ersten Tag des neuen Jahres haben wir noch in Auckland verbracht. Patrick hat sich den Skytower und von dort aus die Aussicht auf ganz Auckland angeguckt, ich habe währenddessen einfach ein wenig entspannt.

Cathedral Cove

Anschließend ging es für uns Richtung Osten weiter, Ziel war Cathedral Cove, ein schöner Strand an der Ostküste der Coromandel Halbinsel. Leider begann es jedoch sehr früh schon zu regnen und hörte im Grunde auch nicht wieder auf, sodass wir nur bis zu einem schönen Campingplatz mitten im Wald an einem Fluss fuhren.

Am nächsten Tag sah das Wetter nicht besser aus, wir hofften aber einfach, dass es an der Küste besser ist, als im Landesinneren.
Und wir hatten tatsächlich Glück, das Wetter war sehr schön, wir konnten ein entspanntes Bad im Pazifik nehmen und die Aussicht von Cathedral Cove und anschließend dem Hot Water Beach genießen.
Der Hot Water Beach bietet die Möglichkeit, bei Ebbe Pools im Strand zu graben, die sich dann mit warmem Wasser füllen. Wir haben nicht gegraben, sondern uns lediglich angeguckt, wie voll es ist. Einige der Pools waren aber schon verlassen, sodass wir immerhin mit den Füßen testen konnten.

 

Nach einer langen Autofahrt sind wir abends kurz hinter Rotorua auf einem Campingplatz in einem Thermalgebiet angekommen. Durch die eigene heiße Quelle gibt es hier Hot Pools, die direkt aus dieser gespeist werden. Das Wasser wird dazu von 98°C auf 40-60°C herabgekühlt, um dann 37-42°C warme Pools zu ergeben.
Nach der langen Autofahrt war es eine herrliche Entspannung abends noch in den Pools liegen zu können.

In der Nacht begann es erneut zu regnen, diesmal war es auch kein kurzer Schauer, sondern ein langatmiger Sommerregen, der mit kurzen Unterbrechungen den ganzen Tag anhielt.

White Water Rafting

Wir machten aber trotzdem das Beste draus und buchten eine Rafting Tour.
Regen und Wind waren zwar kalt, im Neoprenanzug und mit der beim Paddeln entstehenden Wärme, merkte man davon jedoch sehr bald nichts mehr. Auch das Flusswasser war wärmer als der Regen, sodass kurzzeitiges Abtauchen sehr angenehm war.
Highlight der Tour war der ca. sieben Meter hohe Wasserfall, den wir ohne uns zu überschlagen bewältigt haben.
Es war eine aufregende Tour und ich hätte das ganze im Anschluss am liebsten direkt noch einmal gemacht!

Hobbiton

Für den darauffolgenden Tag war der Besuch von Hobbiton geplant, einem Drehort aus der Herr der Ringe Reihe.
Leider war das Wetter jedoch so schlecht, dass die Touren vom Veranstalter abgesagt wurden. Wir buchten unsere kurzerhand auf den nächsten Morgen um, da wir zeitlich nicht viele Alternativen hatten.

Hobbiton Versuch 2

Zum Glück war das Wetter am nächsten Morgen dann wesentlich ruhiger, auf ins Auenland!

Kurz nachdem uns der Bus am Startpunkt abgesetzt hatte, begann es jedoch mal wieder zu regnen. Trotzdem machten wir das Beste draus und folgten unserer Führerin durch die verschiedenen Bereiche des Sets.
Mit Sonne wäre das Erlebnis wahrscheinlich deutlich besser gewesen, trotzdem waren die kleinen Hobbithäuser schön anzusehen.
Kritikpunkte waren definitiv die sehr große Gruppe und die zu hohe Geschwindigkeit, mit der man durch alles getrieben wird.

Thermal Park

Da wir noch einiges an Zeit über hatten, machten wir uns Richtung Taupo auf den weiteren Weg.

Zwischenziel war ein Thermal Park, in dem wir uns die landschaftlichen Besonderheiten angucken konnten, die durch heiße Quellen entstehen. Die Farben sind sehr ungewöhnlich, trotzdem schaffen es auch hier Pflanzen zu bestehen. Ein lohnenswerter und interessanter Einblick in eine Umgebung, die im Kleinen die Vergangenheit unseres Planeten wiederspiegelt.

Aratiatia Rapids

Auch nach dem Thermal Park war noch Zeit, wir bauten eine dritte Aktivität in unseren Tag ein.
An einem Stausee wird mehrmals täglich die Schleuse geöffnet, um kontrolliert Wasser abzulassen. Dabei ist der erste Teil nach der Schleuse sehr eng, sodass ein reisender Strom entsteht.
Insgesamt stieg das Wasser langsamer als erwartet, eine imposante Gewalt steckte aber hinter der Geschwindigkeit, mit der das Wasser dann floss und sich seinen Weg zwischen den Steinen hindurch suchte.

Taupo

Unser ursprünglicher Plan war es, Sonntag das Tongariro Crossing, eine 20km Wanderung durch alpines Gelände, zu machen. Leider war weiterhin die Wettervorhersage nicht besonders gut, sodass wir um einen Tag verschoben haben.
Dafür konnten wir uns Taupo, eine Stadt am Great Lake Taupo ansehen. Wir spazierten am See und durch die Stadt und hatten so einen entspannten Tag, bevor dann das anstrengende Crossing ansteht.