Den ersten Tag des neuen Jahres haben wir noch in Auckland verbracht. Patrick hat sich den Skytower und von dort aus die Aussicht auf ganz Auckland angeguckt, ich habe währenddessen einfach ein wenig entspannt.
Cathedral Cove
Anschließend ging es für uns Richtung Osten weiter, Ziel war Cathedral Cove, ein schöner Strand an der Ostküste der Coromandel Halbinsel. Leider begann es jedoch sehr früh schon zu regnen und hörte im Grunde auch nicht wieder auf, sodass wir nur bis zu einem schönen Campingplatz mitten im Wald an einem Fluss fuhren.
Am nächsten Tag sah das Wetter nicht besser aus, wir hofften aber einfach, dass es an der Küste besser ist, als im Landesinneren.
Und wir hatten tatsächlich Glück, das Wetter war sehr schön, wir konnten ein entspanntes Bad im Pazifik nehmen und die Aussicht von Cathedral Cove und anschließend dem Hot Water Beach genießen.
Der Hot Water Beach bietet die Möglichkeit, bei Ebbe Pools im Strand zu graben, die sich dann mit warmem Wasser füllen. Wir haben nicht gegraben, sondern uns lediglich angeguckt, wie voll es ist. Einige der Pools waren aber schon verlassen, sodass wir immerhin mit den Füßen testen konnten.
Nach einer langen Autofahrt sind wir abends kurz hinter Rotorua auf einem Campingplatz in einem Thermalgebiet angekommen. Durch die eigene heiße Quelle gibt es hier Hot Pools, die direkt aus dieser gespeist werden. Das Wasser wird dazu von 98°C auf 40-60°C herabgekühlt, um dann 37-42°C warme Pools zu ergeben.
Nach der langen Autofahrt war es eine herrliche Entspannung abends noch in den Pools liegen zu können.
In der Nacht begann es erneut zu regnen, diesmal war es auch kein kurzer Schauer, sondern ein langatmiger Sommerregen, der mit kurzen Unterbrechungen den ganzen Tag anhielt.
White Water Rafting
Wir machten aber trotzdem das Beste draus und buchten eine Rafting Tour.
Regen und Wind waren zwar kalt, im Neoprenanzug und mit der beim Paddeln entstehenden Wärme, merkte man davon jedoch sehr bald nichts mehr. Auch das Flusswasser war wärmer als der Regen, sodass kurzzeitiges Abtauchen sehr angenehm war.
Highlight der Tour war der ca. sieben Meter hohe Wasserfall, den wir ohne uns zu überschlagen bewältigt haben.
Es war eine aufregende Tour und ich hätte das ganze im Anschluss am liebsten direkt noch einmal gemacht!
Hobbiton
Für den darauffolgenden Tag war der Besuch von Hobbiton geplant, einem Drehort aus der Herr der Ringe Reihe.
Leider war das Wetter jedoch so schlecht, dass die Touren vom Veranstalter abgesagt wurden. Wir buchten unsere kurzerhand auf den nächsten Morgen um, da wir zeitlich nicht viele Alternativen hatten.
Hobbiton Versuch 2
Zum Glück war das Wetter am nächsten Morgen dann wesentlich ruhiger, auf ins Auenland!
Kurz nachdem uns der Bus am Startpunkt abgesetzt hatte, begann es jedoch mal wieder zu regnen. Trotzdem machten wir das Beste draus und folgten unserer Führerin durch die verschiedenen Bereiche des Sets.
Mit Sonne wäre das Erlebnis wahrscheinlich deutlich besser gewesen, trotzdem waren die kleinen Hobbithäuser schön anzusehen.
Kritikpunkte waren definitiv die sehr große Gruppe und die zu hohe Geschwindigkeit, mit der man durch alles getrieben wird.
Thermal Park
Da wir noch einiges an Zeit über hatten, machten wir uns Richtung Taupo auf den weiteren Weg.
Zwischenziel war ein Thermal Park, in dem wir uns die landschaftlichen Besonderheiten angucken konnten, die durch heiße Quellen entstehen. Die Farben sind sehr ungewöhnlich, trotzdem schaffen es auch hier Pflanzen zu bestehen. Ein lohnenswerter und interessanter Einblick in eine Umgebung, die im Kleinen die Vergangenheit unseres Planeten wiederspiegelt.
Aratiatia Rapids
Auch nach dem Thermal Park war noch Zeit, wir bauten eine dritte Aktivität in unseren Tag ein.
An einem Stausee wird mehrmals täglich die Schleuse geöffnet, um kontrolliert Wasser abzulassen. Dabei ist der erste Teil nach der Schleuse sehr eng, sodass ein reisender Strom entsteht.
Insgesamt stieg das Wasser langsamer als erwartet, eine imposante Gewalt steckte aber hinter der Geschwindigkeit, mit der das Wasser dann floss und sich seinen Weg zwischen den Steinen hindurch suchte.
Taupo
Unser ursprünglicher Plan war es, Sonntag das Tongariro Crossing, eine 20km Wanderung durch alpines Gelände, zu machen. Leider war weiterhin die Wettervorhersage nicht besonders gut, sodass wir um einen Tag verschoben haben.
Dafür konnten wir uns Taupo, eine Stadt am Great Lake Taupo ansehen. Wir spazierten am See und durch die Stadt und hatten so einen entspannten Tag, bevor dann das anstrengende Crossing ansteht.