Maori Kultur und Kiwis

Nach unserem Besuch beim Mount Cook ging es für uns schon wieder Richtung Norden. Um das neuseeländische Erlebnis noch zu steigern, haben wir eine Tour in Christchurch gebucht, um uns einheimische Tiere und die Maori Kultur näher anzugucken.

Akaroa

Doch vorher hatten wir noch etwas Zeit und so entschieden wir uns, die Halbinsel östlich von Christchurch zu besuchen. Akaroa ist ein kleines, ursprünglich französisches Dorf, in dem es im Sommer mit Sicherheit sehr gemütlich ist. Bei unserem Besuch regnete es jedoch leider.

Von dort aus ging es dann direkt nach Christchurch, wo wir für zwei Nächte ein sehr gemütliches AirBnB Zimmer gebucht hatten, da die Wettervorhersage mit ungefähr fünf Grad doch etwas zu frisch für das Auto war.

Willowbank Wildlife Reserve

Nach einer sehr angenehmen Nacht in einem richtigen Bett besuchten wir am nächsten Tag eine Art Mini-Zoo, in dem wir uns Kiwis, Keas und weitere einheimische Vögel bei einer Tour angucken konnten.

Besonders spektakulär sind die Keas, eine äußerst intelligente Spezies von alpinen Papageien, die wenig bis keine Scheu vor Menschen haben. Wir konnten die Vögel mit etwas Honig füttern, mussten dabei aber auf unsere Gegenstände aufpassen, da die Keas ungefähr wie ein kleines Kind sind und alles was glitzert, glänzt oder lose umher hängt genauestens untersuchen müssen.

Im Anschluss daran gab es eine Maori Vorführung, bei der unserer Gruppe die Kultur und Lebensweise der Ureinwohner nähergebracht wurde. Für unseren „Stamm“ spielte ich den Rest des Abends den Häuptling.
Ich nahm das Friedensangebot an und führte die Gruppe nach der Begrüßung durch den Häuptling des Maori Stammes in das Dorf, in dem uns anschließend mit viel Musik und Tanz die Kultur und Lebensweise gezeigt wurde.

Nach der Performance gab es noch ein Hangi Dinner, ein traditionelles Maori Mal, mit in der Erde zubereiteten Speisen. Als Häuptling durfte ich das Buffett eröffnen.
Die Speisen waren allesamt lecker, auch wenn mir das Gemüse durch das lange Garen zu weich war.

Zurück zur Nordinsel

Nach unserer zweiten Nacht im gemütlichen richtigen Bett ging es mit dem Auto weiter. Wir haben nach Christchurch nun alles erledigt, was wir auf der Südinsel tun und sehen wollten, von daher ging die Fahrt Richtung Norden zur Fähre.
Am Morgen ist mir leider mal wieder mein Handy runtergefallen und diesmal dabei auch kaputt gegangen. Der Riss im Display ist nun so stark, dass das Bild nicht mehr richtig und der Touchscreen gar nicht mehr funktioniert. Da ich mein Smartphone jedoch für fast alles benötige, was ich hier so mache, musste ich mir ein neues kaufen. Das ca. 50€ Ersatzgerät treibt mich mit seiner nicht vorhandenen Geschwindigkeit jedoch jeden Tag ein klein wenig mehr in den Wahnsinn.

Die Überfahrt war dieses Mal etwas schaukeliger als sonst, ich wurde zwar nicht richtig seekrank, war aber hinterher doch etwas erschöpft.

Rugby Museum

Von Wellington aus ging es dann direkt weiter bis nach Palmerston North, wo wir uns das Rugby Museum anguckten, in dem die gesamte Geschichte mit vielen Bildern und Texten beschrieben ist. Außerdem konnten wir dort in einem kleinen Bereich verschiedene Techniken austesten, unter anderem Tackling und den Schuss aufs Tor.

Da in Palmerston North kein schöner kostenloser Platz zum übernachten ist, fuhren wir noch ein kleines Stück weiter bis nach Feilding, wo ein Park an einem Fluss für Camper zur Verfügung steht.

Taupo

Am nächsten Tag fuhren wir dann bis nach Taupo, wo wir nach einem gemütlichen Spaziergang an der Uferpromenade des Lake Taupo lecker essen waren. Für mich gab es Fisch, Saskia hatte Steak. Das Restaurant war das Dixie Browns, in dem ich bereits an Silvester mit Patrick in Auckland war. Die Qualität war wie zuvor hervoragend.

Die Nacht verbrachten wir dann auf einem Campingplatz direkt am See, mit den Lichtern der Stadt im Hintergrund wurde es die bisher kälteste Nacht der Nordinsel.

Frohe Ostern

Mittlerweile ist wieder einige Zeit seit meinem letzten Eintrag vergangen, am Osterwochenende habe ich dann aber mal die Zeit und auch genügend Inhalte zusammen, um einen hoffentlich interessanten Einblick in meine arbeitende Zeit zu geben.

Chinesisches Laternenfest

Da in Auckland der Anteil Personen mit chinesischer Herkunft relativ groß ist, wird hier auch jedes Jahr das chinesische Neujahr gefeiert. Am ersten Märzwochenende wurde das Jahr des Hundes in einem Park im Zentrum von Auckland mit einem Laternenfest begrüßt.

Mit Bus und Bahn machte ich mich auf den Weg in die Stadt. Ein Unterfangen, welches ich selten auf mich nehme, da es über eine Stunde dauert.

Im Park erwarteten mich dann viele Lichter und Laternen, sowie diverse Künstler und natürlich ein reichhaltiges Angebot an Streetfood. Die Stimmung war sehr angenehm und auch das Wetter war passend warm, sodass ich einen schönen Abend dort verbringen konnte.

Neue Arbeitszeiten

Da meine Arbeit stark davon abhängig ist, wie viele Personen an der Volkszählung mittels Brief teilnehmen und dies scheinbar weniger als erwartet tun, wurde die Spätschicht aufgelöst. Ich hatte Glück und arbeite seitdem Normalschicht von 8:30 bis 17:00 Uhr. Die Arbeit ist identisch, anfangs hatte ich jedoch Probleme so früh aus dem Bett zu kommen, nachdem ich zuvor immer bis spät in die Nacht wach war.

Mittlerweile hatte ich sogar einmal eine sechs Tage Woche, die Bezahlung dafür ist natürlich besser, nur ein Tag Wochenende ist jedoch nicht mein Fall. Es bleibt einfach zu wenig Zeit sich mal vernünftig zu entspannen.

langes Osterwochenende

Das Osterwochenende bescherte mir die Möglichkeit an fünf freien Tagen mal wieder aus Auckland heraus zu kommen. Via Facebook lernte ich einen anderen Deutschen kennen, dem es genauso ging wie mir: Raus und was von Neuseeland sehen.

Stau und graues Wetter

An Karfreitag machten wir uns dann auf den Weg nach Norden Richtung Whangarei. Das Wetter war ziemlich grau und es gab gelegentlich Schauer, davon ließen wir uns aber nicht abhalten.
Leider hatten auch viele andere den gleichen Plan, sodass wir für die Strecke gut doppelt so lange brauchten, wie an normalen Tagen.

Whangarei

In Whangarei machten wir einen kurzen Stop an der Touristeninformation, bevor wir uns auf den Weg Richtung Matapouri Beach machten. Auf dem Weg dorthin hielten wir an den Whangarei Falls an. Der Wasserfall hatte deutlich mehr Wasser, als bei meinen vorherigen Besuchen, was am herbstlichen Regen der letzten Tage liegen dürfte.

Matapouri Beach

Nachdem wir den Wasserfall einmal umrundet hatten, ging es weiter Richtung Strand. Die Strecke führte uns durch Tutukaka, wo ich meinen Tauchschein gemacht habe, ich nutzte die Gelegenheit und kaufte mir noch kurz einen Pullover als Erinnerung.

Am Strand angekommen klarte das Wetter auch endlich soweit auf, dass wir ein wenig schwimmen gehen konnten. 
Matapouri Beach ist einer der schönsten Strände, die ich bisher in Neuseeland erlebt habe, von daher war ich gerne ein zweites Mal dort.

Jimmy Jacks Rib Shack And Craft Bar

Auf dem Rückweg hielten wir noch einmal in Whangarei an, um Essen zu gehen. Von alleine hätte ich Spare Ribs wahrscheinlich nie probiert, wir teilten uns allerdings eine Portion, bei der es eine gratis dazu gab und ich muss sagen, dass ich äußerst positiv überrascht war. Auch der Coleslaw und die Pommes waren gut, wir haben eine durchaus gute Wahl mit dem Restaurant getroffen.

Mission Bay Beach

Sonntag ging es zu einem der Strände, welche direkt in Auckland liegen. Mission Bay fällt sehr flach ab, nach 100 Metern war das Wasser erst knietief. Kurze Zeit später wurde es dann aber schneller tiefer.
Ich hatte dieses Mal Maske, Schnorchel und Flossen mitgenommen, jedoch war das Wasser so trüb, dass ich nur 1-2 Meter Sicht hatte.
Nach diesem kurzen Ausflug ins Wasser habe ich noch eine Weile die Sonne genossen, bevor es durch aufziehende Wolken zu kalt wurde.

Roadtrip mit Saskia

Jetzt sind es nur noch zwei Wochen, bis Saskia ankommt. Wir haben einen Campervan gebucht, mit dem wir dann unsere Tour durch Neuseeland machen werden. Mit einer kleinen Küche im Innenraum ist es sogar etwas mehr Luxus, als mit dem Auto, welches ich zuvor mit Patrick hatte.
Bis dahin wird es keinen weiteren Eintrag geben, von der zweiten Tour über beide Inseln gibt es dann aber wieder regelmäßige Berichte.

Wieder alleine

Christchurch

Unser letztes Ziel war die größte Stadt auf der Südinsel. Von Mt Cook ging es mit dem Auto direkt bis Christchurch, wo wir für zwei Nächte ein Airbnb gebucht hatten.

Am ersten Abend erkundeten wir noch ein wenig die Innenstadt, da die Geschäfte aber um 17 Uhr schließen war es wie ausgestorben. Einzig in einem Food Court, in dem wir leckere Bacon Burger aßen, war noch Betrieb.

Am nächsten Tag ging es gegen Mittag wieder in die Stadt. Es war deutlich mehr los und wir konnten auch besser erkennen, an wie vielen Stellen noch gearbeitet wird. Christchurch wurde 2011 durch ein Erdbeben zu großen Teilen zerstört, etliche Gebäude stehen noch leer, die meisten wurden aber abgerissen und neu aufgebaut.

Abschiedsessen

Da es der letzte gemeinsame Tag von Patrick und mir war, gingen wir abends noch essen.
Es gab leckere Ente und sehr zartes Rindfleisch mit jeweils passenden Soßen.

Abflug mitten in der Nacht

Patricks Flug war für 6:20 geplant, wir mussten also schon sehr früh am Flughafen sein.
Nach einer recht kurzen Nacht waren wir dann auch um kurz nach vier am Flughafen und kurz darauf war Patrick dann auch an der Security und ich alleine auf dem Weg zurück ins Bett.

So sind jetzt also unsere vier gemeinsamen Wochen in Neuseeland auch schon vorbei, für mich geht es noch eine ganze Weile alleine weiter.

Das Fjordland

Von Queenstown aus machten wir uns auf Richtung Fjordland. Wie der Name schon verrät gibt es hier zahlreiche Fjorde, die eine beeindruckende Natur versprechen.

Auf nach Milford Sound

Von unserem Campingplatz ging es Richtung Milford Sound, einem der abgelegensten Orte Neuseelands.

Auf dem Weg dorthin gab es zahlreiche Möglichkeiten zu kurzen Stops, um die Natur zu genießen. Das Bild oben ist von den Mirror Lakes, die meist relativ still daliegen und so schöne Aufnahmen ermöglichen.

Keas

Ein weiteres Highlight auf dem Weg waren drei Keas. Sie hatten keinerlei Angst vor Menschen und waren immer auf der Suche nach Futter. Man muss daher gut auf sein Auto aufpassen, da Keas auch weiches Plastik, wie zum Beispiel Dichtungen auseinander nehmen.
Die Vögel boten diversen Touristen eine gute Show, für einige wurde es sogar schmerzhaft, wenn ein Kea zu aufdringlich wurde.
Nach kurzem Halt ging es dann aber für uns weiter, da wir nur begrenzt Zeit hatten.

Milford Wanderer

Um 16:15 war Zeit fürs Boarding. Es ging an Bord der Milford Wanderer, um eine Tour durch den zu Milford Sound gehörigen Fjord zu machen.

Nachdem unser Gepäck in der Kabine verstaut war, gab es eine kurze Sicherheitseinweisung und anschließend eine leckere Suppe. Währenddessen legte das Schiff ab und wir machten uns auf den Weg.

entspannte Pause

Nach wenigen Minuten waren wir in einem geschützten, aber sehr tiefen Bereich angekommen. Von hier bestand die Möglichkeit, eine 1,5 stündige Wanderung zu begleiten. Patrick ist mitgegangen, ich entschloss mich dazu, lieber auf dem Schiff zu bleiben.

Da alle anderen Passagiere an Land waren, hatte ich fast das ganze Schiff für mich, herrliche Ruhe! Eine erste Runde im kalten Wasser war sehr erfrischend, trotz Wind war es außerhalb des Wassers deutlich wärmer als im Wasser.

Als alle zurück waren ging es zu Runde zwei ins Wasser, bevor das Abendessen fertig war. Außerdem ging die Fahrt weiter Richtung Tasmanischem Meer.

Kurz nach dem Hauptgang gab es dann auch noch einen leckeren Nachtisch. Wir besuchten einige Robben und sahen diverse Wasserfälle, bevor leichter Regen einsetzte und das Boot zum Platz für die Nacht manövrierte.

 ruhige Nacht

Im Fjord waren keine nennenswerten Wellen, sodass die Nacht, abgesehen von den sehr schmalen Betten, dann auch sehr ruhig war.

So abgeschieden, ohne Handyempfang und ohne Lärm, konnte man gut entspannen.

regnerischer Morgen

Der nächste Morgen war, wie vorausgesagt und im Fjordland üblich, grau und regnerisch. Dies hatte jedoch auch einen Vorteil, sahen wir so doch noch viel mehr Wasserfälle, als am vorherigen Tag. Das Wasser strömte die Berge nur so herunter. Wirklich beeindruckend!

Nach dem Frühstück ging es dann auch wieder weiter mit dem letzten Teil der Tour.

An einen Wasserfall sind wir besonders nah herangefahren, wenn man sich draußen aufgehalten hat, wurde man sehr nass. Zum Glück war es nicht kalt.

Unsere Tour führte uns bis hinaus aufs Meer, nach der letzten Biegung wurden die Wellen von quasi nicht vorhanden plötzlich ungefähr drei Meter hoch.

Auf dem Rückweg wussten wir den Schutz des Fjordes noch mehr zu schätzen, es war direkt wieder angenehmer, sich auf dem Boot zu bewegen.

Zurück im Hafen regnete es noch immer stark, wir beeilten uns, zurück ins Auto zu kommen, um dann auch direkt die Fahrt zurück zu mehr Zivilisation anzutreten.

Invercargill

Die Nacht verbringen wir in Invercargill, bevor es morgen zuerst nach Bluff, dem südlichsten Ort und anschließend zum südlichsten Punkt auf der Südinsel geht.

Ab in den Süden!

Nach unserer großen Wanderung ging es abends auf einen der bisher schönsten Campingplätze.
Obwohl nebendran direkt der Highway 1 und eine Eisenbahnlinie waren, war es sehr gemütlich, weiches Gras, saubere unbegrenzte Duschen und viele Tiere trugen dazu bei.
Da wir von der Wanderung ziemlich erschöpft waren, war es ein kurzer Abend, bevor wir unseren Körpern die dringend notwendige Erholung gönnten.

Am nächsten Morgen ging es dann bis nach Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, weiter. Der Tag hatte mit blauem Himmel und Sonnenschein begonnen, schon nach kurzer Fahrt war jedoch alles nur noch grau.
Wir hatten uns also genau den richtigen Tag für die Wanderung ausgesucht. Glück gehabt!

In Wellington selbst konnte man nicht mal alle Gebäude sehen, die teilweise in und auf die Hügel der Stadt gebaut sind, da die Wolkendecke so tief hing. Da so Outdoor Aktivitäten wenig Sinn ergaben, entschieden wir uns das Te Papa Museum zu besuchen.

Te Papa

Das Nationalmuseum behandelt verschiedenste Aspekte Neuseelands. Themen wie Tektonik und Entstehung der Inseln vor langer Zeit, die heimische Tier- und Pflanzenwelt, sowie die neuere Geschichte werden umfangreich dargestellt und erläutert.

Wir verbrachten mehrere Stunden dort, bevor wir noch einen kleinen Spaziergang durch die Innenstadt machten. Anschließend war es dann Zeit fürs Abendessen.

The Crab Shack

Von anderen Reisenden hatte Patrick von einem guten Restaurant in Wellington gehört und so besuchten wir „The Crab Shack“ dann auch.

Wie der Name schon verrät, gibt es hier Krabben. Patrick wagte sich auch direkt an ein Kilogramm neuseeländischer, während ich mit normalen Fisch zufrieden war.

Ich hätte ja gerne ein Bild von der Sauerei gezeigt, die beim Knacken und Auseinandernehmen von Krabben entsteht, Patrick wäre darüber aber nicht sehr erfreut.

Weta Workshop

Am nächsten Morgen besuchten wir die Weta Studios, ein Unternehmen für Spezialeffekte, welches unter anderem diverse Elemente für die Herr der Ringe Reihe produziert hat.
Unsere Tour verschaffte uns einen Einblick in die Erschaffung von Mini-Filmsets und Requisiten. Wir bekamen viele bekannte Gegenstände zu Gesicht, die alle mit beeindruckendem Detail hergestellt wurden.

Die Fähre

Nach der Tour durch die Weta Studios war es dann auch an der Zeit zur Fähre zu fahren. Nachdem wir unser Auto auf dem Schiff abgestellt hatten, suchten wir uns einen bequemen Platz für die etwas mehr als dreistündige Überfahrt zur Südinsel.
Wir recherchierten mögliche Aktivitäten für die nächsten Tage, da aber keine Verbesserung des Wetters absehbar war, gestaltete sich dies als schwierig.

Zum Ende hin entspannten wir uns nur noch, bevor wir uns wieder zum Auto begaben und dann einen Campingplatz für die Nacht suchten.
Dies gestaltete sich als schwieriger als erwartet, da viele Plätze bereits voll ausgelastet waren.
Letztlich nahmen wir zwei Betten in einer Art Hostel, da weiteres Suchen keine besonders hohen Erfolgschancen versprach.

Tag 1 im Süden

Nach einer sehr erholsamen Nacht, ausnahmsweise mal wieder zwei getrennte Betten, ging es am nächsten Morgen nach einem kurzen Einkaufsstop Richtung Westküste weiter.

Nach vielen Stunden im Auto konnten wir dann an der Küste noch eine Seerobben Kolonie sehen. In freier Wildbahn ist es nochmals schöner, als in einem Zoo.

Zur Nacht suchten wir uns einen weiteren Campingplatz, bevor es am nächsten Tag in Richtung der Gletscher weiter geht.

Silvester in Auckland

Nach unserer Nacht in Waipu ging es früh morgens noch in die Glühwürmchen Höhle, die ich bereits zuvor einmal besucht hatte.
Auch Patrick fand die Höhle sehr eindrucksvoll, leider hatten wir kein Stativ mit, sodass wir kein Foto bei den dunklen Lichtverhältnissen machen konnten.

Da schon der 31.12. war und wir Silvester in Auckland, in der Hoffnung auf ein schönes Feuerwerk, verbringen wollten, ging unsere Reise im Anschluss an die Höhle weiter bis in die größte Stadt Neuseelands.

Angekommen bezogen wir unsere AirBnB Wohnung im Stadtteil Devonport. Dieser liegt auf der anderen Seite der Bucht von Auckland, sodass man einen schönen Ausblick auf den Skytower hat.

Dixie Browns

Zum Abendessen ging es in ein Restaurant an der Promenade Richtung Skyline. 
Steak für Patrick und Fisch für mich haben einen entspannten Abend eingeläutet, es war das bisher beste Essen, seit ich in Neuseeland bin, wahrscheinlich sogar der beste Fisch, den ich bisher gegessen habe.

Frohes Neues!

Nach einer Vorspeise, dem Hauptgang und einem kleinen Nachtisch war dann schon einiges an Zeit vergangen und so machten wir uns auf die Suche nach einem gemütlichen Platz nah am Wasser mit guter Aussicht.

Wir nutzten die verbliebene Zeit um unsere Kameras zu positionieren und schon einige Bilder von der Skyline zu schießen.
Um Mitternacht gab es dann das ersehnte Feuerwerk am Skytower. Leider war es insgesamt jedoch ziemlich enttäuschend, da nach nur fünf Minuten alles vorbei war.

Und so waren wir 12 Stunden vor allen in Deutschland im neuen Jahr angekommen, wenig spektakulär, dafür entspannt im Warmen.

Badespaß vor Anker

Den heutigen Tag begannen wir nach einer erholsamen Nacht mit einem Omelett an der Hafenpromenade. Anschließend galt es noch die Hafengebühr von 7€ für den Platz mit Strom zu zahlen, bevor wir ablegten, um unser heutiges Ziel anzusteuern.

Nach einiger Überlegung einigten wir uns darauf, nur bis nach Poros, anstatt bis nach Hydra zu fahren.

Russian Naval Station Beach

Nach ungefähr zwei Stunden, von denen wir leider nur einen kleinen Teil unter Segel voran kamen, entschlossen wir uns, einen Zwischenstopp in einer Bucht einzulegen.

Dort verbrachten wir dann die bisher schönsten Stunden auf unserem Trip. Bei wenig Wind lagen wir tief in der Bucht vor Anker und genossen die Ruhe und das kühle Wasser. Rouven und Patrick fuhren zwischendurch mit dem Dinghy zum Strand und erkundeten dort ein wenig die Umgebung.

Anfangs war es wirklich sehr ruhig und es lagen nur wenige andere Boote in der Bucht, im Laufe der Zeit wurde es jedoch immer voller.
Nach drei Stunden purer Entspannung begannen wir dann jedoch mit dem letzten Stück nach Poros, um Abendbrot essen zu können.

Poros

Vor Poros machten wir uns zunächst auf die Suche nach einem geeigneten Liegeplatz. Wir versuchten zuerst einen Platz, an dem wir seitwärts festmachten, wurden jedoch leider darauf hingewiesen, dass dies dort nicht erlaubt sei, sodass wir erneut rückwärts mit Anker anlegen mussten. Der zweite Versuch klappte schon besser als am ersten Abend, es kommt eine gewisse Routine rein.

Nachdem wir also angelegt hatten, ging es am Ufer entlang durch das kleine Städtchen. Wir sahen viele verschiedene Schiffe, von modern und schick bis hin zu alt und marode war alles dabei.
Nach unserem Spaziergang kehrten wir in eine Taverne ein, in der wir dann leckeres Essen zum Abschied des Tages genossen. Rouven und Patrick teilten sich einen Fisch, den sie sich selbst zuvor ausgesucht hatten, für mich gab es Lamm.

Gut gesättigt machten wir uns dann wieder auf den Weg zum Boot, um den Abend entspannt ausklingen zu lassen.

Der erste Tag als Skipper

Nach einer erholsamen Nacht auf unserer gecharterten Yacht begann der Tag entspannt mit einem kleinen Frühstück. Anschließend machten wir uns frisch für den Tag und warteten auf den Check-In.

Dies zog sich jedoch länger hin, als ursprünglich angenommen, nach diversen Unterschriften und dem Hinterlegen der Kaution kam dann auch ein „Einweiser“ und erklärte uns das Boot. Im Anschluss erhielten wir die Schiffspapiere und konnten endlich los.

Auf großer Fahrt

Nun war es also soweit, meine erste Fahrt als Skipper.
Das Ablegemanöver ging ohne Probleme vonstatten und wir waren nach kurzer Zeit aus dem Hafen.
Auf offener See hissten wir die Segel und konnten dann ohne Motor Richtung Methana, unserem ersten Ziel, fahren.

Die Fahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse bei wechselhaften Wind, der uns von hinten kommend Geschwindigkeiten zwischen drei und sechs Knoten bescherte.

Das schwierigste Manöver des Tages war dann das Anlegen. Es galt mit Anker rückwärts an die Pier zu fahren.
Das hat soweit auch geklappt, das Boot steht und schwankt dabei nicht mehr, als die anderen hier auch. Einzig unsere Ankerkette sieht nicht so professionell aus und wir stehen nicht ganz gerade an unserem Platz. Insgesamt für das erste Mal Ankern und ohne Hilfe Anlegen gar nicht schlecht.

Den Abschluss des Tages bildete dann eine warme Mahlzeit in Methana, anschließend wurde nur noch entspannt.
Gestört wurde unsere abendliche Ruhe dann noch von einem Käfer, der wie eine Grille zirpte. Wir versenkten ihn kurzerhand, was jedoch nur kurzzeitig Erlösung brachte. Glücklicherweise gab er dann im Laufe des Abends doch von alleine Ruhe.

Und damit ist der erste Tag auch geschafft, drei Mann, dreißig Seemeilen, ein Boot. Morgen geht es dann weiter, wohin genau wissen wir allerdings noch nicht.

Es geht wieder los!

Heute bin ich mit Rouven und Patrick nach Athen geflogen, um dort eine Woche Segelurlaub und anschließend ein paar Tage Stadterkundung zu machen.

Aber alles von Anfang. Um 8:17 ging unser Zug nach Berlin, der jedoch leider genau heute nicht so weit fuhr, wie eigentlich vorgesehen. Somit mussten wir am Hauptbahnhof aussteigen, nutzten dies aber auch gleich, um nach einiger Zeit im „Hans im Glück“ zum Mittag Burger zu essen.

Anschließend machten wir uns gestärkt mit der S-Bahn auf den Weg Richtung Flughafen.
Kofferabgabe und Security-Check verliefen zum Glück problemlos, da wir sehr früh dort waren, hatten wir nun allerdings über zwei Stunden Zeit, bis der Flieger starten sollte.
Leider verzögerte sich aber unser Flugzeug, weitere 20 Minuten Wartezeit mussten wir erdulden.

Der Flug an sich verlief dann angenehm ruhig, einzig die Sitze von Ryanair sind nicht sonderlich bequem gewesen.

In Athen angekommen wurden wir bereits erwartet, da wir einen Shuttleservice zum Hafen bestellt hatten. Unser Fahrer war sehr freundlich, kümmerte sich darum, dass wir direkt bis zu unserem Boot kamen und empfahl uns noch eine App um Essen zu bestellen.

Leider sind wir so spät angekommen, dass kein Mitarbeiter der Charterfirma mehr vor Ort war, sodass wir erst am nächsten Morgen eine richtige Übergabe bekommen. Auf dem Boot übernachten können wir trotzdem.

Rouven und Patrick haben nach einem kurzen Rundgang über das Boot den Einkauf erledigt, ich bereitete die Betten vor und guckte mich genauer auf dem Boot um.

Wir haben für drei Personen auf jeden Fall sehr viel Platz auf unserer Bavaria Cruiser 41.

Nach dem Einkauf bestellten wir noch mit der empfohlenen App Souvlaki, welches dann auch schnell geliefert wurde.
Lecker ging der Tag zu Ende, anschließend haben wir nur noch entspannt.

Der letzte Tag in Schottland

Für unsere letzte Nacht in Schottland buchten wir nicht über AirBnB, sondern direkt ein Zimmer in einer kleinen Pension. Dadurch hatten wir den Luxus, dass wir uns nicht selbst ums Frühstück kümmern mussten, sondern es für uns gemacht wurde.

Das Rührei, welches in der Mikrowelle zubereitet wurde, hatte leider wenig Geschmack, der Lachs war zum Glück jedoch sehr lecker.
Satt wurden wir, sodass wir gut gestärkt den letzten Tag beginnen konnten.

Glenfinnan Viaduct

Nachdem wir gestern im Inneren eines Zugs über das Glenfinnan Viaduct gefahren sind, guckten wir uns das Ganze heute nochmal von außen an.
Leider war das Wetter nicht optimal dafür, immerhin hatte der Regen aufgehört, als wir am Parkplatz ankamen, sodass wir den Zug zwar nur mit grauem Himmel, aber immerhin trocken erlebt haben.
Der Zug kündigte sich mit lautem Signal an und rauschte dann rauchend über das Viaduct.
Es hatte sich definitiv gelohnt, hier vorbei zu kommen.

Nun mussten wir aber wirklich Richtung Edinburgh Flughafen fahren, eine mindestens dreistündige Fahrt stand uns bevor.

The Real Food Cafe

In Tyndrum entschieden wir uns zu einem Stop, um Mittag zu essen, im „The Real Food Cafe“ gab es reichlich Auswahl. Frittierte Scampi für Patrick, Burger für Josi und Ei-Brötchen und Salat für mich waren dann die warmen Mahlzeiten des Tages.
Das Einzige, was uns nicht gut gefallen hat, war, dass Pappteller verwendet wurden, das kam uns doch reichlich verschwenderisch vor. Ansonsten war das Essen gut, viel Zeit uns hier aufzuhalten hatten wir jedoch nicht.

Stirling Castle

Auf unserer weiteren Fahrt kamen wir durch Stirling, dort steht das Stirling Castle, welches wir bei der Gelegenheit noch von außen betrachteten. Hier schien zur Abwechslung auch mal die Sonne, wir hatten heute das schottische Wetter von seiner besten Seite, von allem etwas dabei.
Das Schloss war keine Besonderheit, trotzdem ist es gut gelegen auf einem Berg, sodass wir eine gute Sicht darauf hatten. Zusätzlich zum Schloss sahen wir hier noch einige Highland Rinder mit ihren beeindruckenden Hörnern aus der Nähe.

Der nächste Halt war dann schon die letzte Tankstelle vor Edinburgh, an der wir das Auto ein letztes Mal voll tankten.

Die Abgabe erfolgte dann zügig und ohne Schwierigkeiten. Probleme hatte nur der Europcar Mitarbeiter, da er den Meilenzähler ablesen musste, das Fahrzeug von uns allerdings auf Deutsch und damit Kilometer eingestellt war. Die Option zum Ändern der Sprache fand er auch nicht, sodass ich ihm dann noch kurz helfen musste.

Nachdem das Auto dann weg war, versuchten wir uns am Check-In, was sich heute jedoch als schwieriger herausgestellt hatte, als zunächst angenommen. Wir hatten zu viel eingekauft und waren somit über unserem zulässigen Gewicht. Außerdem wussten wir auch nicht, dass das Gewicht bei uns dreien gemeinsam gerechnet wird, sodass bei meinem Koffer, der als letztes abgegeben wurde, dann die Meldung kam, dass ich für das zusätzliche Gewicht nachzahlen müsse.

Bei acht Kilogramm, die wir zu dritt zu viel hatten, war nicht viel zu machen und so zahlten wir die freundliche Summe von 80 Pfund, damit unser Gepäck auch mit durfte.

Abflug

Nach dem unerfreulichen Check-In lief dafür der Rest problemlos, Security Check und Boarding gingen zügig.

Der Flug selbst war beim Start durch viel Wind leicht ruckelig, ging dann aber mit Rückenwind bis nach Hamburg, sodass wir unsere 20 Minuten Verspätung, die wir beim Start hatten, wieder reingeholt haben.

In Hamburg angekommen holten wir unsere Koffer und dann ging es auch schon wieder ins Auto und zurück in die Heimat.

Mitternachtssnack

Vom Flughafen abgeholt hatte uns Josis Freund, von Josi aus war mein Bruder so nett und hat Patrick und mich nach hause gebracht.

Da wir drei jedoch noch Hunger hatten, hielten wir beim einzigen Laden, bei dem man mitten in der Nacht noch Essen bekommt, dem großen M.
Derzeit scheint es da sogar Gutscheine zu geben, die wir direkt nutzten und einen Haufen McNuggets bestellten. Damit war der Tag dann geschafft, wir waren alle müde und wollten nur noch ins Bett.

Und das war er dann, unser Schottland Urlaub.