Urlaub vom Urlaub

Nach meinem abendlichen Flug von Cairns nach Bali habe ich nach der üblichen Bürokratie am Flughafen nur noch im Hotel eingecheckt und bin ins Bett. Ein angenehm klimatisiertes Zimmer mit großem Bett für mich alleine hat schon seine Vorzüge.

Denpasar

Am nächsten Morgen gab es dann ein leckeres Frühstücksbuffet, bevor ich mich auf den Weg machte, Denpasar zu erkunden.
Mein ursprünglicher Plan war es, wie bisher sonst auch, alles zu Fuß zu gehen. Nachdem ich es aber nach zehn Minuten noch nicht einmal vom Flughafengelände geschafft habe (mein Hotel ist Teil des Flughafens), ließ ich mich letztlich von einem der tausenden Rollerfahrer zu meinem Ziel, der Discovery Mall, fahren.

Das Einkaufszentrum war nichts Besonderes. Nachdem ich alles gesehen hatte, ging es an den Strand. Mit den Füßen im Wasser ließ es sich bei den hohen Temperaturen gut aushalten.

Den Sonnenuntergang habe ich dann aus einem Restaurant am Wasser bei indonesischer Küche genossen, bevor es mittels Roller wieder zurück zum Hotel ging.
Nach einer Runde im Pool war der Tag dann auch vorbei.

Waterbom

Um das warme Wetter optimal zu nutzen, stand am nächsten Tag ein Besuch im Waterbom Bali, einem Wasserpark mit jeder Menge verschiedener Rutschen.
Unter anderem gab es eine Rutsche, bei der man auf einer Falltür steht und dann anfangs kurz frei fällt.
Nach vielen Stunden mit vielen Treppen und viel Spaß war ich dann abends sehr erschöpft, aber glücklich über meinen Ausflug dorthin.

Blue Lagoon

Der nächste Tag ging dann mit viel Wasser weiter. Früh morgens wurde ich am Hotel abgeholt und es ging zur Blue Lagoon, einem beliebten Ort für Taucher auf Bali.

Ein erster Tauchgang zeigte schon viele verschiedene Fische, so vielseitig wie das Great Barrier Reef war es allerdings nicht. Die Pause zum zweiten Abtauchen nutzte ich dann, um mal wieder mit der Drohne zu fliegen, nachdem dies leider in Australien wegen dem starken Wind nicht möglich war.
Der nächste Tauchgang brachte dann gleich zwei neue Dinge für mich, zum einen begegnete uns Unterwasser ein U-Boot für Touristen, zum anderen kamen wir an einem Wrack vorbei. Es war zwar nur ein kleines, trotzdem ist es ein interessanter Anblick.

Ein ruhiger Tag

Den letzten Tag auf Bali nutzte ich einfach nur zum Entspannen. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es in den Pool, bevor ich die freie Zeit nutzte, um den Blog mal wieder auf einen aktuelleren Stand zu bringen.

Singapur

Am nächsten Morgen ging es dann nach dem Frühstück direkt zum Flughafen. Nun bleibt nur noch mein letzter Zwischenstopp meiner langen Reise, es geht nach Singapur.

Great Barrier Reef

Angekommen in Cairns galt es zunächst, zum Hostel zu kommen. Während Sydney sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausgestattet ist, gibt es in Cairns keine festen Linien, sondern nur einzelne Anbieter von Shuttles. So hatte ich jedoch den Vorteil, vom Flughafen bis direkt vor meine Unterkunft gebracht zu werden.

In Cairns selbst bin ich den Rest des Tages und den nächsten Tag ein wenig auf Erkundungstour gegangen, jedoch hauptsächlich auf der Suche nach Essen.

Schaukelige Fahrt

Am Morgen des dritten Tages wurde ich dann um 6:15 abgeholt und es ging nach kurzem Check-In auf das Boot, welches für die nächsten zwei Nächte mein zuhause sein würde.

Das Wetter war wie vorhergesagt weiterhin grau und sehr windig mit Windgeschwindigkeiten zwischen 25 und 40 Knoten. Bei 2-3 Meter hohen Wellen war ich dann auch sehr froh, beim Frühstück, welches es auf dem Boot gab, eine Reisetablette genommen zu haben.
Nach ungefähr drei Stunden schaukeliger Fahrt waren wir dann am Milln Reef angekommen. Das Great Barrier Reef besteht aus vielen einzelnen Elementen, die sich über 2600 Kilometer entlang der Ostküste Australiens erstrecken.
Die Korallen sind dabei so hoch gewachsen, dass sie die meisten Wellen effektiv abblocken, sodass es im Schutz des Riffs deutlich ruhiger war.

Ab ins Wasser

Nachdem wir während der Fahrt schon in alle sicherheitsrelevanten Dinge eingewiesen wurden, gab es an unserem ersten Ort zum Tauchen eine Einweisung in die örtlichen Gegebenheiten und eine vorgeschlagene Route. Anschließend galt es das Equipment vorzubereiten und dann ging es auch schon ins Wasser.
Das erste Riff hieß Milln Reef, bei 15 Metern Sichtweite und 26°C warmen Wasser ging es mit meinem Divebuddy Kevin für 33 Minuten in die wunderbaren Welten des Great Barrier Reefs. Wir sahen viele verschiedene Fische, aber auch eine Schildkröte und einen Rochen. Selbstverständlich gab es auch Korallen in allen Farben und Formen zu sehen, auch wenn nur die wenigsten wirklich leuchtend bunt sind.

Zurück auf dem Boot galt es zunächst, die Ausrüstung abzulegen und sich kurz warm abzuduschen. Anschließend gab es Mittagessen. Dieses Prinzip setzte sich die restliche Zeit über fort, nach jedem Tauchgang gab es zumindest eine Kleinigkeit zu essen.

Advanced Open Water Diver

Peak Performance Buoyancy

Mit dem nächsten Tauchgang begann dann die Ausbildung zum Advanced Open Water Diver mit dem Tauchgang zur Peak Performance Buoyancy. Dabei geht es darum, die Menge an Luft im Jacket so einzustellen, dass man im Wasser „schwebt“ und nur über die Menge an Luft, die man in der Lunge hat, beeinflusst, ob man hoch oder runter treibt. Eine Übung dazu bestand darin, Löffel, die in den Sandboden gesteckt waren, mit dem Regulator (Mundstück) zu treffen und dabei immer auf und ab von einem zum nächsten zu schwimmen. Eine herausfordernde aber sehr lehrreiche Übung.
Nach 33 Minuten war auch dieser Tauchgang beendet und es gab eine weitere kurze Dusche auf dem Boot, sowie Kuchen. Beim Essen verlegte die Crew das Boot ein Stück, die nächsten drei Tauchgänge wurden bei den drei Schwestern (three sisters) absolviert, einer Gruppe von drei Korallentürmen.

Navigation

Als dritten Tauchgang des Tages ging es an Unterwassernavigation. Da dort kein GPS funktioniert und es für gewöhnlich auch keine exakten Karten gibt, lernten wir, wie wir uns mit Kompass und anhand natürlicher Gegebenheiten zurechtfinden können. Im Quadrat schwimmen ist nicht so einfach, wie es klingt.
Hilfreich ist dabei, zu wissen, wie viel Distanz man zurück legt, wenn man einmal vollständig mit seinen Flossen austritt bzw. wie oft man treten muss, um eine bestimmte Distanz zurückzulegen. Dazu sollten wir zählen, wie viele „kick-cycles“ wir benötigen, um 30 Meter zu überbrücken.
Mit nur 30 Minuten war dies ein relativ kurzer Tauchgang am Great Barrier Reef, was wahrscheinlich auch daran lag, dass mir ziemlich kalt war. Bei allen folgenden Tauchgängen hatte ich deshalb einen zusätzlichen Neoprenanzug an.

Ab ins dunkle

Der vierte und letzte Tauchgang des Tages begann um 19:30 bei Nacht. So weit abseits vom Festland war es sehr dunkel, leider waren keine Sterne zu sehen, da es weiterhin bewölkt und sehr windig war.
Ausgestattet mit einem Leuchtstab zur Markierung der einzelnen Taucher und einer Taschenlampe ging es ins schwarze Wasser.
Erwartungsgemäß waren viel weniger Fische zu sehen, wir sahen aber immerhin einige schlafende Schildkröten. Nachts tauchen ist auf jeden Fall eine interessante Erfahrung, es ist zumindest gefühlt noch ruhiger als tagsüber, obwohl Fische natürlich eh keine Geräusche machen.

Tief hinab

Nach einer unruhigen Nacht auf dem schaukeligen Boot, ging es dann am nächsten Morgen noch vor dem Frühstück zum ersten Tauchgang ins Wasser. Als nächstes stand ein „Deep Dive“ auf dem Plan, bis zu 30 Meter hinab sollte es gehen. Ab diesem Tauchgang benutzte ich Nitrox, was einen höheren Sauerstoff- und einen niedrigeren Stickstoffanteil in der Flasche bedeutet. Dadurch ist die theoretische Zeit*, die man Unterwasser verbringen kann höher, als Nachteil kann man nicht mehr ganz so tief hinab**. Mein Sauerstoffanteil lag bei 31-32%, was meine maximale Tiefe auf etwas mehr als 30 Meter begrenzte.
So tief Unterwasser muss man jedoch noch stärker auf seinen Luftverbrauch achten, da durch den hohen Druck mehr Luft pro Atemzug verbraucht wird. Bei 29 Metern Tiefe sahen wir dann sogar einen Hai, dieser wollte mit uns jedoch nichts zu tun haben und schwamm davon. Im Sand hockend verglichen wir unsere Tauchcomputer, um zu sehen, wie unterschiedlich unsere maximale Zeit in solch einer Tiefe ist. Die unterschiedlichen Zeiten lagen daran, dass Kevin und ich mit Nitrox tauchen und unsere Computer entsprechend eingestellt sind, unser Ausbilder seinen Computer jedoch nicht umgestellt hat.
Trotz der enormen Tiefe haben wir 30 Minuten Unterwasser verbracht und ich hatte sogar noch Luft übrig, die zusätzliche Wärme bringt deutliche Vorteile.

*Die theoretische Zeit, die man Unterwasser verbringen kann, bezieht sich darauf, dass sich Stickstoff im Gewebe löst, welches beim Auftauchen wieder austritt. Geschieht dies zu schnell bzw. ist zu viel Stickstoff vorhanden, können sich Bläschen im Blut bilden, welches lebensgefährliche Folgen haben können (DCI – decompression illness)
** Die maximale Tiefe kommt daher, dass Sauerstoff bei zu hohem Druck giftig wirken kann. Durch mehr Sauerstoff verringert sich der benötigte Druck dafür, deshalb kann man mit mehr Sauerstoff weniger tief tauchen.

Underwater Naturalist

Nach dem Frühstück fanden wir uns erneut an einem anderen Riff wieder, Coral Garden im Flynn Reef ist unser nächster Ort. Als letzten Tauchgang zur Advanced Open Water Diver Zertifizierung galt es, sich besser mit dem Leben dort unten zu beschäftigen. Nach einer Einweisung in die verschiedenen Lebewesen ging es mit der Aufgabe hinab, mindestens fünf verschiedene Fische und fünf nicht-Fische ausfindig zu machen. Zu diesem Tauchgang waren wir ohne unseren Ausbilder unterwegs. Coral Garden machte seinem Namen dabei alle Ehre und wir sahen noch mehr verschieden Fische und Korallen, als bereits zuvor schon. Ebenso gesellten sich Schildkröten und Seesterne hinzu.
40 Minuten und viele Eindrücke später waren wir wieder zurück an der frischen Luft.

Entspannung Unterwasser

Alle weiteren Tauchgänge waren Kevin und mir frei in der Gestaltung überlassen. In unserem eigenen Tempo (also in meinem, ich schwimme langsamer) war es dann nochmal besser.
Das zeigen auch die 43 Minuten, die der nächste Ausflug ins Nass dauerte, Entspannung bedeutet langsamer atmen, was wiederum dazu führt, dass die Flasche langsamer leer wird. Gordens Mooring hieß die Stelle im Flynn Reef, an der wir dann viele Schildkröten und natürlich auch jede Menge andere Fische sahen.

Nach dem Abendbrot stand dann der letzte Tauchgang des Tages an, wie am Tag zuvor war dieser auch wieder bei Nacht. Dieses Mal jedoch ohne Ausbilder oder Führer, weshalb wir uns mit zwei anderen zusammenschlossen, da die Navigation doch nochmal ein Stück herausfordernder ist. Auch wenn ich mir selbst nicht 100%ig sicher bei der Sache war, führte ich unsere Gruppe dann an. Ziel war es, eine riesige Schildkröte zu finden, die in dem Gebiet zuhause ist. Um möglichst einfach navigieren zu können, ging es in einer annähernd geraden Linie vom Boot weg und nachdem wir um einige Korallentürme herum waren auf diesem Weg auch wieder zurück. Auf dem Rückweg trafen wir dann auf eine andere Gruppe, die die Schildkröte bereits entdeckt hatte. Bei unserem Stopp unter dem Boot konnten wir dann noch einen Hai beobachten, der das Boot umkreiste. Leider blieb er immer nur am Rand des Lichtscheins. Nach 41 Minuten war das Abenteuer dann vorbei und es ging für eine weitere kurze und schaukelige Nacht ins Bett.

Der letzte Tag

Am letzten Tag gab es dann nur noch drei Tauchgänge, da wir nach dem Mittag wieder Richtung Festland gefahren sind.

Der erste Begann gleich mit Sonnenaufgang um 6:30, keine schöne Zeit zum Aufstehen, aber sobald ich im Wasser war, war ich wach und gut drauf. Mit Beginn des Tages werden auch die Fische erst so langsam wach und so war am Anfang noch relativ wenig los. Eine Gruppe von großen schwarzen Fischen schwamm so dicht beieinander, dass ich im ersten Moment dachte, es wäre ein komisch geformter Stein. Beim näher kommen sah man dann auch Bewegung und beim umrunden konnte man zwischen den Fischen hindurch gucken. Ein interessantes Konzept um nachts nicht gefressen zu werden. 40 Minuten später waren wir hungrig zurück am Boot.

Nach dem Frühstück ging es wieder ins Meer, wir drehten unsere Runde auf der Suche nach Nemo und fanden schließlich ein paar Clownfische. Sie sind kleiner als ich erwartet hatte, trotzdem aber niedlich anzusehen.
Nach 32 Minuten war dieses Mal Schluss.

Der letzte Tauchgang meines Ausflugs zum Great Barrier Reef war eine entspannte Runde, bei der wir erneut Clownfische und viele andere Lebewesen sahen, bevor nach 43 Minuten die Zeit hier rum war.

Insgesamt war es ein sehr schönes Erlebnis, das sich definitiv gelohnt hat. Auch wenn das Wetter hätte besser sein können, Unterwasser merkt man davon ja nichts.
Die zusätzliche Erfahrung, sowohl theoretisch als auch praktisch wird mir mit Sicherheit bei weiteren Tauchgängen helfen und ich werde das Great Barrier Reef und bester Erinnerung behalten.
Hoffentlich kann ich nochmals hier herkommen, um das ganze bei Sonne zu bewundern.

Zurück nach Cairns

Nach dem Mittagessen, bei dem ich zur Sicherheit auch zwei Reisetabletten eingeworfen habe, ging es dann ebenso schaukelnd wie auf dem Hinweg wieder zurück. Den Großteil der Zeit habe ich allerdings geschlafen, da es doch eine ziemlich anstrengende Zeit war.

Gemeinsamer Abend

Am Abend, nachdem wir alle ein wenig Zeit hatten, uns an festen Boden unter den Füßen zu gewöhnen, trafen sich die meisten der Teilnehmer und auch zwei von der Crew, um gemeinsam auf die schöne Zeit anzustoßen. Beginnend im Bavarian Beer House und endend in einem Club hatten wir gemeinsam einen guten Ausklang für unsere Zeit auf dem Great Barrier Reef.

Auf nach Bali

Am nächsten Morgen hätte ich gerne länger ausgeschlafen, jedoch war Check-Out vom Hostel um 10 Uhr, sodass mir nichts anderes übrigblieb, als aufzustehen. Ursprünglich war geplant, den Tag unter anderem dazu zu nutzen, diesen Blogeintrag zu schreiben, mangels Konzentration wurde das aber nichts. Mit ganz viel nichts tun und entspannen vertrieb ich mir die Zeit bis zu meinem Flug nach Bali.

Dieser verlief ereignislos, ich war sogar so müde, dass ich ein wenig schlafen konnte, auch wenn nicht viel Platz war.

Der Ausflug nach Australien war auf jeden Fall eine gute Entscheidung. Hoffentlich komme ich hier nochmals vorbei.

Sydney

Mein erstes Ziel in Australien war Sydney.
Der etwa vierstündige Flug von Auckland war mittelmäßig, auf einem Mittelplatz zwischen zwei anderen Reisenden ist es nie besonders gut. Dafür hatte ich Beinfreiheit, da ich am Notausgang saß.

Angekommen in Sydney ging es problemlos und schnell durch alle Kontrollen, bevor ich mit dem Zug ins Zentrum zu meinem Hostel fuhr.
Da mein Flug relativ spät war und ich erst nach 22:30 Uhr endlich auf meinem Zimmer ankam, ging es einfach direkt ins Bett, um für meine Erkundungstour am nächsten Tag fit zu sein.

Quer durch Sydney

Am nächsten Morgen gab es gratis Pfannkuchen im Hostel, sodass der Tag bereits gut begann.

Nach dem Frühstück machte ich mich zuerst zur Harbour Bridge auf, von wo aus ich einen hervorragenden Blick auf die Oper und die Innenstadt hatte. Es folgten diverse Stops, die mich durch das Zentrum von Sydney führten, bevor ich letztlich am Sydney Opera House ankam.
Von dort aus war es dann nicht mehr weit zum Hostel zurück. Meine Rundtour war ungefähr 12 Kilometer lang und dauerte mehrere Stunden, hat sich insgesamt aber gelohnt, um möglichst viel an einem Tag zu sehen.

Captains Dinner

Für den Abend hatte ich mir eine Hafenrundfahrt inkl. Drei-Gänge-Menü gebucht.
Die Aussicht auf Sydney bei Nacht vom Boot aus war sehr schön, Oper, Brücke und Hochhäuser trugen mit ihren vielen Lichtern zu dieser Aussicht bei.

Das Essen war sehr gut und rundete diesen anstrengenden Tag voller neuer Eindrücke gut ab.

Abflug

Meine Zeit in Sydney ist nur kurz und so ging es am nächsten Morgen dann auch schon wieder zum Flughafen. Als nächstes steht das Great Barrier Reef auf dem Plan, dazu geht es nach Cairns, im Nordosten Australiens.

Im Flugzeug hatte ich dann eine Reihe ganz für mich, das war schon wesentlich angenehmer als auf dem vorherigen Flug.   

Bye Bye Neuseeland

Am nächsten Tag wurde das Wetter noch schlechter, es regnete fast den ganzen Tag über. Um nicht einfach nur im Auto zu sitzen und nichts zu tun, fuhren wir nach Whangarei ins Schwimmbad. Mit Wellenbecken und zwei Rutschen versprach es ein spaßiger Tag zu werden.
Bei Ankunft mussten wir leider feststellen, dass die Rutschen geschlossen waren, aber auch ohne die Rutschen hatten wir viel Spaß.
Außerdem waren wir nicht die einzigen deutschen, vier andere Backpacker haben sich an diesem regnerischen Tag dasselbe gedacht und waren  ebenfalls schwimmen.

Am Abend wollten wir zuerst mit den anderen deutschen Karten spielen, uns gefiel der Platz in Whangarei jedoch überhaupt nicht, sodass wir uns entschlossen, an einen Strand zu fahren. Außerdem war es die letzte Nacht, die wir im Auto verbrachten, umso besser gefiel uns unsere Entscheidung, als wir morgens bei Sonne noch ein letztes Mal das Meer sehen konnten.

Auckland

Die letzten zwei Nächte ging es für uns nach Auckland in ein Airbnb. Auf diese Weise konnten wir das Auto in Ruhe aufräumen und säubern, sowie unsere Sachen packen. Außerdem hatten wir so vor unseren jeweiligen Flügen noch die Möglichkeit, vernünftig zu duschen.

Das Airbnb war jedoch nicht besonders gut, dafür aber sehr günstig. Immerhin konnte ich Saskia so noch das Zentrum von Auckland zeigen, welches nur ungefähr 30 Gehminuten entfernt lag.

Abflug

Dienstag war dann auch schon der letzte Tag in Neuseeland, 5 Monate und 3 Wochen gingen dann doch erstaunlich schnell vorbei. Jetzt geht es für mich noch nach Australien, Indonesien und Singapur, bevor ich am 30.05. nach 6 Monaten im Ausland wieder zurück nach Deutschland komme. 
Für Saskia geht es direkt zurück nach Hause, somit bin ich die letzten zwei Wochen nochmal alleine unterwegs.

Über den Wolken

Nachdem wir in Oamaru endlich Pinguine gesehen hatten, ging es wieder vom Meer weg in die Berge.

Unser Plan war es, einen Helikopter Rundflug über die Gletscher inklusive einer Schneelandung zu machen. Leider war es zu windig für die Helikopter und so entschieden wir uns, bei dem sehr guten Wetter einen Rundflug mit einem Flugzeug zu machen.

Wir waren beide beeindruckt von den Scheiben der Maschine, da man sehr gut gucken und fotografieren konnte. So gelangen dann auch einige schöne Bilder aus der Luft von der bergigen Landschaft auf der Südinsel Neuseelands.

Sternenhimmel

Nach dem Flug haben wir uns nah auf Mt Cook auf einem großen Campingplatz für die Nacht mit einigen anderen deutschen Backpackern getroffen, um bei hoffentlich klarer Sicht einen Blick auf die Sterne zu bekommen. Die Gegend weist eine besonders niedrige Lichtverschmutzung auf, sodass wir viel mehr Sterne erkennen konnten, als in Deutschland möglich.

 

Am anderen Ende der Welt

Meine nächste Reise geht nach Neuseeland. Erst im Juni 2018 werde ich wieder nach Deutschland zurückkommen.

Frankfurt

Begonnen hat die Reise am Mittwoch, denn da bin ich schon mit Saskia nach Frankfurt gefahren. Wir haben uns noch zwei Tage die Stadt angeguckt, bevor es dann Freitag früh für mich los ging.

Ich reise nur mit Handgepäck, um mobiler zu sein. Alles was ich benötige hat in meinen Rucksack gepasst. Das sind Kleidung für zehn Tage plus Laptop, Kamera und Drohne, sowie ein paar weiteren Kleinigkeiten.

Am Flughafen gab es damit jedoch anfangs ein kleines Problem, da Handgepäck nur 7kg wiegen darf, mein Rucksack aber 13kg schwer war.
Kurzerhand entfernte ich den Großteil meiner Elektronik und lies den bei Saskia, um meinen Rucksack in leichter Form erneut zu wiegen. Der Check-In war damit geschafft.
Danach stellte niemand mehr Fragen, ich konnte also wie geplant starten.

Abu Dhabi

Der erste Flug dauerte ungefähr sechs Stunden und ging nach Abu Dhabi. Die Maschine war noch ziemlich neu, der Service sehr gut, entsprechend angenehm war auch der Flug.
Angekommen in Abu Dhabi hieß es umsteigen. Dazu war etwas mehr als eine Stunde Zeit. Nachdem das Gepäck erneut kontrolliert wurde, ging es nach kurzem Warten ins Flugzeug.

Hong Kong

Der zweite Flug war ein wenig länger als der erste und dauerte ungefähr sieben Stunden. Die Maschine war etwas älter als die erste, der Service aber weiterhin gut. Mein Versuch ein wenig zu schlafen gelang mir nicht, mit dem eBook Reader und einem Film ging die Zeit aber trotzdem gut rum.

In Hong Kong kam die nächste Gepäckkontrolle und dann hieß es warten. Wir waren mittlerweile eine kleine Gruppe von fünf Reisenden, die nach Neuseeland flogen, gemeinsam verbrachten wir die Zeit am Flughafen. Auch wenn es ungefähr sechs Stunden Aufenthalt waren, reichte die Zeit nicht, um in die Stadt zu fahren, dafür ist der Flughafen zu weit außerhalb.

Auckland

Der letzte Flug war der längste. Es galt über elf Stunden im Flugzeug auszuhalten. Leider war dieses das älteste und auch der Service war nicht mehr ganz so gut.
Um in Auckland möglichst wenig Jetlag zu haben, musste ich die anderen Flüge wach bleiben, um nun zu schlafen. Leider gelang mir das insgesamt nur für kurze Zeit. Ich vertrieb mir die Zeit mit lesen, sodass ich in den Fliegern ein ganzes Buch geschafft habe.

Mit dem Bus ging es nun ins Stadtzentrum.

Die Zeitverschiebung zu Deutschland sind +12h, es war ungefähr 10 Uhr, als ich im Zentrum von Auckland angekommen bin. Somit betrug die gesamte Reisezeit von Frankfurt bis Auckland ungefähr 37 Stunden.

Santa Parade

Da ich noch viel Zeit hatte, bis ich einchecken konnte, erkundete ich zunächst die Stadt samt Hafen.

Die Weinachtszeit wird hier scheinbar schon recht früh begonnen, denn es fand eine Parade statt, an deren Ende Santa auf einem großen Schlitten durch die Straßen Aucklands zog.

Base Hostel

Nachdem die Parade durch war, war es dann auch an der Zeit einzuchecken.
Das Hostel ist sehr zentral gelegen. Sauberkeit auf den Zimmern ist größtenteils Sache der Bewohner, in meinem acht Bett Zimmer stand es damit eher schlecht, da vieles wild durchs Zimmer verteilt war. Insgesamt ist es aber nicht zu schlimm. Die Betten sind eher einfach und nicht besonders bequem, dafür aber sauber. Die Sanitäranlagen (pro Etage) sind ausreichend, aber nicht besonders sauber.

Die erste Nacht  ging gut rum, könnte aber auch an meiner starken Müdigkeit gelegen haben, da ich bereits vor sechs im Bett war und auch bis kurz vor sechs am nächsten Morgen annähernd durch geschlafen habe.

Hier bin ich nun also, alleine am anderen Ende der Welt. In der nächsten Woche gilt es, verschiedene Dinge zu erledigen, unter anderem steht der Kauf eines Autos an.

Es geht wieder los!

Heute bin ich mit Rouven und Patrick nach Athen geflogen, um dort eine Woche Segelurlaub und anschließend ein paar Tage Stadterkundung zu machen.

Aber alles von Anfang. Um 8:17 ging unser Zug nach Berlin, der jedoch leider genau heute nicht so weit fuhr, wie eigentlich vorgesehen. Somit mussten wir am Hauptbahnhof aussteigen, nutzten dies aber auch gleich, um nach einiger Zeit im „Hans im Glück“ zum Mittag Burger zu essen.

Anschließend machten wir uns gestärkt mit der S-Bahn auf den Weg Richtung Flughafen.
Kofferabgabe und Security-Check verliefen zum Glück problemlos, da wir sehr früh dort waren, hatten wir nun allerdings über zwei Stunden Zeit, bis der Flieger starten sollte.
Leider verzögerte sich aber unser Flugzeug, weitere 20 Minuten Wartezeit mussten wir erdulden.

Der Flug an sich verlief dann angenehm ruhig, einzig die Sitze von Ryanair sind nicht sonderlich bequem gewesen.

In Athen angekommen wurden wir bereits erwartet, da wir einen Shuttleservice zum Hafen bestellt hatten. Unser Fahrer war sehr freundlich, kümmerte sich darum, dass wir direkt bis zu unserem Boot kamen und empfahl uns noch eine App um Essen zu bestellen.

Leider sind wir so spät angekommen, dass kein Mitarbeiter der Charterfirma mehr vor Ort war, sodass wir erst am nächsten Morgen eine richtige Übergabe bekommen. Auf dem Boot übernachten können wir trotzdem.

Rouven und Patrick haben nach einem kurzen Rundgang über das Boot den Einkauf erledigt, ich bereitete die Betten vor und guckte mich genauer auf dem Boot um.

Wir haben für drei Personen auf jeden Fall sehr viel Platz auf unserer Bavaria Cruiser 41.

Nach dem Einkauf bestellten wir noch mit der empfohlenen App Souvlaki, welches dann auch schnell geliefert wurde.
Lecker ging der Tag zu Ende, anschließend haben wir nur noch entspannt.

Der letzte Tag in Schottland

Für unsere letzte Nacht in Schottland buchten wir nicht über AirBnB, sondern direkt ein Zimmer in einer kleinen Pension. Dadurch hatten wir den Luxus, dass wir uns nicht selbst ums Frühstück kümmern mussten, sondern es für uns gemacht wurde.

Das Rührei, welches in der Mikrowelle zubereitet wurde, hatte leider wenig Geschmack, der Lachs war zum Glück jedoch sehr lecker.
Satt wurden wir, sodass wir gut gestärkt den letzten Tag beginnen konnten.

Glenfinnan Viaduct

Nachdem wir gestern im Inneren eines Zugs über das Glenfinnan Viaduct gefahren sind, guckten wir uns das Ganze heute nochmal von außen an.
Leider war das Wetter nicht optimal dafür, immerhin hatte der Regen aufgehört, als wir am Parkplatz ankamen, sodass wir den Zug zwar nur mit grauem Himmel, aber immerhin trocken erlebt haben.
Der Zug kündigte sich mit lautem Signal an und rauschte dann rauchend über das Viaduct.
Es hatte sich definitiv gelohnt, hier vorbei zu kommen.

Nun mussten wir aber wirklich Richtung Edinburgh Flughafen fahren, eine mindestens dreistündige Fahrt stand uns bevor.

The Real Food Cafe

In Tyndrum entschieden wir uns zu einem Stop, um Mittag zu essen, im „The Real Food Cafe“ gab es reichlich Auswahl. Frittierte Scampi für Patrick, Burger für Josi und Ei-Brötchen und Salat für mich waren dann die warmen Mahlzeiten des Tages.
Das Einzige, was uns nicht gut gefallen hat, war, dass Pappteller verwendet wurden, das kam uns doch reichlich verschwenderisch vor. Ansonsten war das Essen gut, viel Zeit uns hier aufzuhalten hatten wir jedoch nicht.

Stirling Castle

Auf unserer weiteren Fahrt kamen wir durch Stirling, dort steht das Stirling Castle, welches wir bei der Gelegenheit noch von außen betrachteten. Hier schien zur Abwechslung auch mal die Sonne, wir hatten heute das schottische Wetter von seiner besten Seite, von allem etwas dabei.
Das Schloss war keine Besonderheit, trotzdem ist es gut gelegen auf einem Berg, sodass wir eine gute Sicht darauf hatten. Zusätzlich zum Schloss sahen wir hier noch einige Highland Rinder mit ihren beeindruckenden Hörnern aus der Nähe.

Der nächste Halt war dann schon die letzte Tankstelle vor Edinburgh, an der wir das Auto ein letztes Mal voll tankten.

Die Abgabe erfolgte dann zügig und ohne Schwierigkeiten. Probleme hatte nur der Europcar Mitarbeiter, da er den Meilenzähler ablesen musste, das Fahrzeug von uns allerdings auf Deutsch und damit Kilometer eingestellt war. Die Option zum Ändern der Sprache fand er auch nicht, sodass ich ihm dann noch kurz helfen musste.

Nachdem das Auto dann weg war, versuchten wir uns am Check-In, was sich heute jedoch als schwieriger herausgestellt hatte, als zunächst angenommen. Wir hatten zu viel eingekauft und waren somit über unserem zulässigen Gewicht. Außerdem wussten wir auch nicht, dass das Gewicht bei uns dreien gemeinsam gerechnet wird, sodass bei meinem Koffer, der als letztes abgegeben wurde, dann die Meldung kam, dass ich für das zusätzliche Gewicht nachzahlen müsse.

Bei acht Kilogramm, die wir zu dritt zu viel hatten, war nicht viel zu machen und so zahlten wir die freundliche Summe von 80 Pfund, damit unser Gepäck auch mit durfte.

Abflug

Nach dem unerfreulichen Check-In lief dafür der Rest problemlos, Security Check und Boarding gingen zügig.

Der Flug selbst war beim Start durch viel Wind leicht ruckelig, ging dann aber mit Rückenwind bis nach Hamburg, sodass wir unsere 20 Minuten Verspätung, die wir beim Start hatten, wieder reingeholt haben.

In Hamburg angekommen holten wir unsere Koffer und dann ging es auch schon wieder ins Auto und zurück in die Heimat.

Mitternachtssnack

Vom Flughafen abgeholt hatte uns Josis Freund, von Josi aus war mein Bruder so nett und hat Patrick und mich nach hause gebracht.

Da wir drei jedoch noch Hunger hatten, hielten wir beim einzigen Laden, bei dem man mitten in der Nacht noch Essen bekommt, dem großen M.
Derzeit scheint es da sogar Gutscheine zu geben, die wir direkt nutzten und einen Haufen McNuggets bestellten. Damit war der Tag dann geschafft, wir waren alle müde und wollten nur noch ins Bett.

Und das war er dann, unser Schottland Urlaub.