Der Roadtrip beginnt

Meine erste Woche in Neuseeland habe ich in Auckland mit verschiedenen Aktivitäten verbracht, darunter natürlich Sightseeing, es galt aber auch, verschieden Bürokratische Dinge zu erledigen.

 Sky Tower

Das Wahrzeichen der größten Stadt Neuseelands ist der Sky Tower. Von hier aus hat man eine hervorragende Sicht auf die Stadt und das Umland. Ich habe den Turm mit zwei weiteren Backpackern besucht, die mit mir im selben Zimmer untergebracht waren. Durch ein günstiges Upgrade kann man sogar innerhalb von 24 Stunden ein zweites Mal hinauf, dies nutzten wir, um den Sonnenuntergang und anschließend Auckland im Dunklen zu betrachten. Mit den vielen verteilten Lichtern ist das eine wirklich schöne Aussicht.

Mt Eden

Mt Eden ist ein Berg bzw. Hügel vulkanischen Ursprungs. Von hier aus kann man das Stadtzentrum gut einsehen, sodass sich ein Spaziergang lohnt. Da das ungefähr eine Stunde dauert, sollte man nicht vergessen, sich etwas zu trinken einzupacken.
Ein anderer und noch viel wichtigerer Aspekt ist jedoch die Sonne. Aufgrund eines Ozonloches direkt über Neuseeland verbrennt man auch bei leicht bewölktem Wetter sehr schnell. Deshalb nutze ich, den Rat verschiedener Leute die ich kennengelernt habe, bei längeren Aufenthalten im Freien immer Sonnencreme.

Konto

Der wichtigste Aspekt, um in Neuseeland auch arbeiten zu können, ist das Konto. Deshalb habe ich auch schon eins eröffnet, auch wenn ich derzeit noch nicht genau weiß, wann ich arbeiten werde. Wenn man versucht, im Stadtzentrum einen Termin zu bekommen, so dauert dies für gewöhnlich zwei Wochen. Um diese lange Wartezeit zu umgehen, bin ich etwas weiter außerhalb zu einer Bank, dort gab es dann auch direkt für den nächsten Tag einen Termin. 
Nachdem alle Formalitäten für das Konto erledigt waren, musste ich noch eine Steuernummer beantragen, damit ich beim Arbeiten nicht den Höchststeuersatz von 45% bezahlen muss.
Jetzt heißt es noch auf die Steuernummer warten und dann steht zwischen mir und einem Arbeitsplatz nur noch meine Motivation. Erstmal steht jetzt aber Reisen auf dem Plan.

Auto gekauft

Um mich so frei wie möglich fortbewegen zu können, habe ich mir ein Auto gekauft. Insgesamt habe ich mir drei verschiedene angeguckt und mich dann entschieden. Allen war gemein, dass sie hinten eine Matratze zum schlafen haben, auf diese Weise muss ich nicht ein Zelt auf und abbauen, zumal es auch Campingplätze gibt, bei denen keine Zelte erlaubt sind.
Zwei der Autos habe ich über Anzeigen im Hostel gefunden, vom dritten, welches ich dann letztlich auch gekauft habe, habe ich über Bekannte erfahren. Wie klein die Welt doch mal wieder ist.

Das Auto bietet mir alle Dinge, die ich auf jeden Fall haben wollte und sogar noch einige mehr. So ist es neben viel Platz und einer Matratze auch mit einem Automatikgetriebe ausgestattet, was besonders die Anfangszeit mit dem Linksverkehr einfacher gemacht hat.

Bethshan Motel

Nun steht meine erste Nacht an, viele weitere werden folgen.
 Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Matratze bequemer ist, als die Betten im Hostel, außerdem ist es einfach viel entspannter, fast ausschließlich Naturgeräusche, im Gegensatz zum Großstadtlärm, um einen herum zu haben.

Der Campingplatz, der zum Motel gehört liegt direkt am Wasser, sodass auch das leichte Rauschen von Wellen hinzukommt. Das freie WLAN hier ist besser, als alles, was ich in Auckland testen konnte und dabei ist es hier auch noch günstiger. Insgesamt also in allen Punkten eine Verbesserung.

Am anderen Ende der Welt

Meine nächste Reise geht nach Neuseeland. Erst im Juni 2018 werde ich wieder nach Deutschland zurückkommen.

Frankfurt

Begonnen hat die Reise am Mittwoch, denn da bin ich schon mit Saskia nach Frankfurt gefahren. Wir haben uns noch zwei Tage die Stadt angeguckt, bevor es dann Freitag früh für mich los ging.

Ich reise nur mit Handgepäck, um mobiler zu sein. Alles was ich benötige hat in meinen Rucksack gepasst. Das sind Kleidung für zehn Tage plus Laptop, Kamera und Drohne, sowie ein paar weiteren Kleinigkeiten.

Am Flughafen gab es damit jedoch anfangs ein kleines Problem, da Handgepäck nur 7kg wiegen darf, mein Rucksack aber 13kg schwer war.
Kurzerhand entfernte ich den Großteil meiner Elektronik und lies den bei Saskia, um meinen Rucksack in leichter Form erneut zu wiegen. Der Check-In war damit geschafft.
Danach stellte niemand mehr Fragen, ich konnte also wie geplant starten.

Abu Dhabi

Der erste Flug dauerte ungefähr sechs Stunden und ging nach Abu Dhabi. Die Maschine war noch ziemlich neu, der Service sehr gut, entsprechend angenehm war auch der Flug.
Angekommen in Abu Dhabi hieß es umsteigen. Dazu war etwas mehr als eine Stunde Zeit. Nachdem das Gepäck erneut kontrolliert wurde, ging es nach kurzem Warten ins Flugzeug.

Hong Kong

Der zweite Flug war ein wenig länger als der erste und dauerte ungefähr sieben Stunden. Die Maschine war etwas älter als die erste, der Service aber weiterhin gut. Mein Versuch ein wenig zu schlafen gelang mir nicht, mit dem eBook Reader und einem Film ging die Zeit aber trotzdem gut rum.

In Hong Kong kam die nächste Gepäckkontrolle und dann hieß es warten. Wir waren mittlerweile eine kleine Gruppe von fünf Reisenden, die nach Neuseeland flogen, gemeinsam verbrachten wir die Zeit am Flughafen. Auch wenn es ungefähr sechs Stunden Aufenthalt waren, reichte die Zeit nicht, um in die Stadt zu fahren, dafür ist der Flughafen zu weit außerhalb.

Auckland

Der letzte Flug war der längste. Es galt über elf Stunden im Flugzeug auszuhalten. Leider war dieses das älteste und auch der Service war nicht mehr ganz so gut.
Um in Auckland möglichst wenig Jetlag zu haben, musste ich die anderen Flüge wach bleiben, um nun zu schlafen. Leider gelang mir das insgesamt nur für kurze Zeit. Ich vertrieb mir die Zeit mit lesen, sodass ich in den Fliegern ein ganzes Buch geschafft habe.

Mit dem Bus ging es nun ins Stadtzentrum.

Die Zeitverschiebung zu Deutschland sind +12h, es war ungefähr 10 Uhr, als ich im Zentrum von Auckland angekommen bin. Somit betrug die gesamte Reisezeit von Frankfurt bis Auckland ungefähr 37 Stunden.

Santa Parade

Da ich noch viel Zeit hatte, bis ich einchecken konnte, erkundete ich zunächst die Stadt samt Hafen.

Die Weinachtszeit wird hier scheinbar schon recht früh begonnen, denn es fand eine Parade statt, an deren Ende Santa auf einem großen Schlitten durch die Straßen Aucklands zog.

Base Hostel

Nachdem die Parade durch war, war es dann auch an der Zeit einzuchecken.
Das Hostel ist sehr zentral gelegen. Sauberkeit auf den Zimmern ist größtenteils Sache der Bewohner, in meinem acht Bett Zimmer stand es damit eher schlecht, da vieles wild durchs Zimmer verteilt war. Insgesamt ist es aber nicht zu schlimm. Die Betten sind eher einfach und nicht besonders bequem, dafür aber sauber. Die Sanitäranlagen (pro Etage) sind ausreichend, aber nicht besonders sauber.

Die erste Nacht  ging gut rum, könnte aber auch an meiner starken Müdigkeit gelegen haben, da ich bereits vor sechs im Bett war und auch bis kurz vor sechs am nächsten Morgen annähernd durch geschlafen habe.

Hier bin ich nun also, alleine am anderen Ende der Welt. In der nächsten Woche gilt es, verschiedene Dinge zu erledigen, unter anderem steht der Kauf eines Autos an.