Bye Bye Neuseeland

Am nächsten Tag wurde das Wetter noch schlechter, es regnete fast den ganzen Tag über. Um nicht einfach nur im Auto zu sitzen und nichts zu tun, fuhren wir nach Whangarei ins Schwimmbad. Mit Wellenbecken und zwei Rutschen versprach es ein spaßiger Tag zu werden.
Bei Ankunft mussten wir leider feststellen, dass die Rutschen geschlossen waren, aber auch ohne die Rutschen hatten wir viel Spaß.
Außerdem waren wir nicht die einzigen deutschen, vier andere Backpacker haben sich an diesem regnerischen Tag dasselbe gedacht und waren  ebenfalls schwimmen.

Am Abend wollten wir zuerst mit den anderen deutschen Karten spielen, uns gefiel der Platz in Whangarei jedoch überhaupt nicht, sodass wir uns entschlossen, an einen Strand zu fahren. Außerdem war es die letzte Nacht, die wir im Auto verbrachten, umso besser gefiel uns unsere Entscheidung, als wir morgens bei Sonne noch ein letztes Mal das Meer sehen konnten.

Auckland

Die letzten zwei Nächte ging es für uns nach Auckland in ein Airbnb. Auf diese Weise konnten wir das Auto in Ruhe aufräumen und säubern, sowie unsere Sachen packen. Außerdem hatten wir so vor unseren jeweiligen Flügen noch die Möglichkeit, vernünftig zu duschen.

Das Airbnb war jedoch nicht besonders gut, dafür aber sehr günstig. Immerhin konnte ich Saskia so noch das Zentrum von Auckland zeigen, welches nur ungefähr 30 Gehminuten entfernt lag.

Abflug

Dienstag war dann auch schon der letzte Tag in Neuseeland, 5 Monate und 3 Wochen gingen dann doch erstaunlich schnell vorbei. Jetzt geht es für mich noch nach Australien, Indonesien und Singapur, bevor ich am 30.05. nach 6 Monaten im Ausland wieder zurück nach Deutschland komme. 
Für Saskia geht es direkt zurück nach Hause, somit bin ich die letzten zwei Wochen nochmal alleine unterwegs.

mehr Action

Nach unserem Fall vom Himmel stand Entspannung auf dem Plan, deshalb fuhren wir zu einem Campingplatz, bei dem wir die heißen Pools benutzen konnten.
Mit Patrick war ich dort auch schon, von daher wusste ich, dass es ein geeigneter Ort ist, um mal richtig zu entspannen.

Und so machten wir es uns dann auch im warmen Wasser gemütlich. Einige der Pools sind bei den kühlen Außentemperaturen jedoch zu warm, sodass wir den größten Teil der Zeit im größten und kühlsten (36-38 Grad Celsius) Becken verbrachten.

Am Abend wollten wir aus den warmen Pools heraus die Sterne beobachten, leider war die Beleuchtung jedoch zu hell.

Der nächste Tag ging entspannt weiter, Frühstück, Pools, Mittag, Pools.

Rugby

Am Abend stand dann aber wieder eine richtige Aktivität auf dem Programm. Wir fuhren nach Rotorua, um uns ein Rugby Spiel der Super League anzusehen. Es spielten die neuseeländischen Chiefs gegen die Jaguars aus Argentinien. Leider verlor das neuseeländische Team, wir hatten trotzdem einen schönen Abend bei einer typisch neuseeländischen Beschäftigung.

Wai-O-Tapu

Am nächsten Morgen ging es vor dem Frühstück nochmals in die warmen Pools, bevor wir uns einen Geysir in einem Thermalpark anguckten. Die ungefähr 15 Meter hohe Fontäne war beeindruckend anzusehen.
Im Anschluss ging es dann eine Runde durch den Park, in dem viele unnatürliche Farben und kochend heißes Wasser ein sehr ungewohntes Bild schufen.

Tauranga

Vom Thermalpark aus machten wir einen kurzen Zwischenstopp in Rotorua am See, bevor wir uns auf den Weg nach Tauranga machten, der letzten größeren Stadt, die ich in Neuseeland noch nicht gesehen habe.
Am Abend machten wir noch einen schönen Spaziergang am Strand, bevor wir uns zu mittlerweile angenehm warmen Nächten hinlegten.

Durch die warme Nacht konnten wir am nächsten Morgen unser Frühstück an den Strand verlegen. Eine solche Aussicht könnte ich jeden Morgen vertragen!

Leider hielt sich das Wetter nicht, unsere Wanderung auf den Mount Maunganui, um Tauranga von oben zu sehen, ließen wir bleiben. Stattdessen gingen wir ein wenig zu Fuß durch die Stadt und holten uns einen leckeren Snack in Form von Fish&Chips.

Gut gestärkt fuhren wir zu unserem letzten Ziel für den Tag, dem Kaiate Wasserfall. Über mehrere Stufen führte er hinab. Umgeben von viel Grün ist es ein wirklich schöner Ort. Mittlerweile schien auch die Sonne wieder, sodass wir eine ganze Weile einfach nur die Natur genossen.

Unser Platz für die Nacht war an diesem Abend ein Parkplatz am Waikato River. Mit dem ruhig dahinfließenden Fluss und grünen Wiesen im Hintergrund ist es ein idylischer Platz, nachts konnten wir dann auch sehr viele Sterne sehen.

Hobbiton

Für den nächsten Tag war noch halbwegs gutes Wetter angesagt, unser Plan war deshalb Hobbiton, wir hatten jedoch nicht im Voraus gebucht, da wir nicht genau wussten, ob wir es zeitlich schaffen würden.
Ungefähr viertel vor zwölf kamen wir dann an, unsere Tickets waren direkt für die zwölf Uhr Tour. Mit einer so kurzfristigen Möglichkeit hatten wir nicht gerechnet, waren aber froh, dass es so gut funktioniert hat.

Also ging es für mich mit dem Bus ein zweites Mal auf das ehemalige Filmset, diesmal jedoch bei Sonnenschein.
Es gab wieder viele Informationen zu den Dreharbeiten und dem Aufwand, der in die Details des kleinen Dorfes gesteckt wurde. Dieses Mal waren die Bilder noch schöner, da mit Sonne einfach alles besser aussieht.
Nach dem Cider bzw. für Saskia einem Ginger Beer im Anschluss an die Tour, ging es mit dem Bus zurück zum Startpunkt, wo wir uns noch einen Burger zum Abschluss holten.

Von Hobbiton aus war unser nächster Zwischenstopp Waitomo, welches für seine Glühwürmchen Höhlen bekannt ist.

Waitomo Glühwürmchen Rafting

Und genau solch eine Höhle guckten wir uns dann am nächsten Tag an.
Nachdem wir mit Neoprenanzug und Helm ausgestattet waren, ging es nach kurzem Training 23 Meter senkrecht hinab zu einem unterirdischen Fluss.
Zuerst ging es ein Stück stromaufwärts, wobei wir Schwimmreifen mit uns nahmen. In einer etwas größeren Höhle sollten wir unsere Helmlampen ausschalten und konnten dann tausende Glühwürmchen beobachten, die an der Decke hingen und auf Beute warteten.

Auf dem Rückweg konnten wir uns dann auf den Reifen flussabwärts treiben lassen und dabei die vielen Leuchtpunkte an der Decke beobachten.
Wir trieben an unserem Ausgangspunkt vorbei einige leichte Stromschnellen hinab. Das Wasser ist stellenweise jedoch nicht besonders tief, sodass wir immer darauf achten mussten, nicht stecken zu bleiben.

Das letzte Stück unserer unterirdischen Reise war nun wieder flussaufwärts, an einer Stelle ist das Wasser zu tief zum Stehen, dort zogen wir uns auf unseren Reifen sitzend an einem Seil voran, ansonsten trugen wir den Reifen.
Während unserer gesamten Tour schickte uns unser Guide immer mal wieder durch diverse, mit der Zeit immer kleiner werdende, Felsspalten.

Hinaus mussten wir ungefähr 20 Meter eine Wand hinaufklettern, ein guter Abschluss für unser unterirdisches Abenteuer.

Abends gab es zur Stärkung nach einem solch anstrengenden Tag ein BBQ Buffett.

Avengers – Infinity Wars

Nach den Glühwürmchen waren alle unsere vorher notierten Ziele erreicht, unser Plan für die restliche Zeit ist das Northland, die Gegend nördlich von Auckland.
Deshalb fuhren wir von Waitomo dann auch die gesamte Strecke Richtung Norden. Einen Zwischenstopp machten wir in Auckland, um uns im Kino „Avengers – Infinity Wars“ anzusehen.

Die Nacht verbrachten wir auf dem Campingplatz, auf dem ich schon meine erste Nacht im eigenen Auto verbracht hatte. Grund war, dass unser Wasser und unser Strom alle waren, weshalb wir nicht wieder auf einen kostenlosen Platz fahren wollten.

Weiter gen Norden

Auf unserem Weg durch Whangarei Richtung Matapouri machten wir dann kurz bei den Whangarei Falls halt, mein vierter Besuch dort.

Eigentlich wollten wir die Nacht am Matapouri Beach verbringen, da dieser einer der schönsten Strände ist, die ich in Neuseeland besucht habe, leider waren dort jedoch schon zu viele andere Reisende mit ihren Autos.
Wir fuhren daraufhin zwei Strände weiter nach Sandy Bay, die Aussicht aus dem Auto auf den Strand war dort noch besser. Es wurde jedoch kein langer Abend, nach ein wenig spielen und dem Abendessen ging es für mich müde ins Bett.

Mermaid Pools

Am nächsten Tag fuhren wir dann nach dem Ausschlafen und Frühstücken zum Matapouri Beach. So früh waren noch nicht mal alle der vorherigen Nacht weitergezogen, als wir schon unseren Platz für die Nacht hatten.

Leider ist das Wetter jedoch sehr grau, außerdem ist Regen angesagt, weshalb wir den Strand nur bedingt genießen können.
Wir machten uns zu einer kurzen Wanderung zu den Mermaid Pools auf, der Weg führte steil bergauf über einen Hügel und auf der anderen Seite wieder hinab ans Wasser, wo bei Ebbe einige natürliche Pools auf uns warteten. Der Wind machte es jedoch nach einiger Zeit zu ungemütlich, außerdem mussten wir vor der Flut wieder zurück, da uns sonst der Weg abgeschnitten wird, sodass wir uns auf den Rückweg machten.

Zurück im Auto fing es nach kurzer Zeit richtig an zu regnen, es folgte ein fauler und entspannter Tag im Auto, den ich jetzt mal für die Aktualisierung des Blogs nutzen konnte.
Es bleiben uns noch drei ganze Tage, bevor es für Saskia zurück nach Deutschland und für mich weiter nach Sydney geht. Leider sind für die gesamte letzte Zeit Regen und Wind angesagt, mal gucken, womit wir uns die Zeit vertreiben.   

Die erste gemeinsame Woche

Die Wartezeit verging gegen Ende immer zäher, da mein Job eine Woche vor Saskias Ankunft zu Ende und außerdem das Wetter sehr herbstlich war.
Letztlich kam der Tag aber und für mich ging es damit los, das Auto abzuholen. Mit einem Uber ging es zur Zentrale von Travelers Autobarn in Auckland, wo ich nach einem äußerlichen Check und der Unterweisung in die Funktionen dann auch losfahren konnte. Mit 4,7 Meter Länge und 2,7 Meter Höhe ist es ein ziemlich großes Auto und ich war froh, zuvor bereits Erfahrung mit dem Linksverkehr gesammelt zu haben.

Endlich ist sie da

Mit dem Auto ging es dann direkt zum Flughafen. Saskias Flug hatte etwas über eine Stunde Verspätung, die ich vor dem Auto abholen aber berücksichtigt hatte, sodass ich letztlich nur ungefähr zehn Minuten warten musste, bis wir uns glücklich in die Arme fallen konnten.

Vom Flughafen machten wir uns zunächst auf den Weg zu dem Haus, in dem ich die letzten Wochen verbracht hatte, da wir dort eine Nacht verbrachten, damit Saskia ankommen und sich an die neue Zeit gewöhnen konnte.

Sonnenuntergang am Strand

Am nächsten Morgen ging es dann los. In unserem fahrenden Haus fuhren wir Richtung Süden aus Auckland heraus. Der Plan ist zuerst die Südinsel zu bereisen, da es dort auf vielen Straßen Schnee geben kann, der das vorankommen erschwert.
Unser erstes Zwischenziel ist New Plymouth mit dem Mount Taranaki daneben. Da die Strecke bis dahin jedoch recht weit ist und wir nicht nur Auto fahren wollten, verbrachten wir die erste Nacht mit einem schönen Sonnenuntergang am Strand.

New Plymouth und Mount Taranaki

Nach unserer ersten entspannten Nacht im Auto machten wir uns auf den restlichen Weg Richtung New Plymouth an der Westküste Neuseelands. Der Vorteil dieser Route ist, dass er sowohl einen recht direkten Weg Richtung Süden, als auch einen Ort, den ich noch nicht besucht habe vereint.

Leider begann es kurz nach unserer Ankunft zu regnen, von der Stadt selbst haben wir dadurch, abgesehen von den Straßen, nur die Küste und ein Einkaufszentrum gesehen. Immerhin gab es leckeren Kuchen und einen Smoothie.

Von New Plymouth aus ging es auf einen Parkplatz mit Übernachtungsmöglichkeit etwa auf halber Höhe des Mount Taranaki. Auch dort war es bewölkt und teilweise gab es Schauer, wir gingen aber trotzdem ein wenig Wandern, bevor wir uns die Zeit im Auto mit einem Würfelspiel vertrieben. In der Höhe auf dem Berg und mit starken Winden wurde es sehr schnell sehr kalt, sodass wir uns doch spontan dazu entschlossen, die Nacht nicht dort zu verbringen. Also ging es weiter Richtung Süden, bis wir in Patea ankamen, einem kleinen Küstenort mit Übernachtungsmöglichkeit am Strand.

Alleine am Strand in Patea

Überraschenderweise waren wir die einzigen dort, so konnten wir nach dem Aufstehen am nächsten Morgen aber immerhin ganz in Ruhe den Strand und das Meer genießen. Auf dem Strand merkten wir dann erst, wie windig es auch hier war, glücklicherweise waren wir nachts durch eine Düne geschützt.

Wellington

Nach dem Frühstück legten wir dann die restliche Strecke bis nach Wellington zurück, von wo aus wir am nächsten Morgen mit der Fähre auf die Südinsel fahren würden.

Wir nutzten den restlichen Tag, um uns das Nationalmuseum Te Papa anzuschauen. Der Bereich, den ich mir bereits mit Patrick angeschaut hatte, war aufgrund von Umbaumaßnahmen geschlossen. Wir gingen ein Stockwerk höher und erkundeten dort Herkunft und Kultur der Maori.

Nach dem Museum fuhren wir zu unserem Platz für die Nacht und gingen von dort aus bei einem Thailänder lecker essen.

Ab in den Süden

Früh am nächsten Morgen ging es auf die Fähre, nach dreieinhalb Stunden ruhiger Fahrt sind wir auf der Südinsel angekommen und machten uns auf den Weg Richtung Abel Tasman Nationalpark, um noch möglichst warme Zeiten dort zu erwischen.

Abel Tasman Nationalpark

Von Picton aus, wo die Fähre ankam, ging es über Nelson nach Motueka, wo wir zum ersten Mal auf einem richtigen Campingplatz mit Strom und Dusche die Nacht verbrachten.

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg in den Nationalpark, wo wir eine schöne mehrstündige Wanderung bei bestem Wetter machten.

Auf einer Wiese am Wanderweg waren viele kleine Vögel, die sehr zutraulich waren und sehr nah um uns herumgeflogen sind, fast wie bei Disney.

An unserem Ziel hatten wir dann einen Strand für uns, leider ist es jedoch trotz blauem Himmel und Sonnenschein nicht warm genug gewesen, um schwimmen zu gehen.

Am Abend wollten wir ursprünglich auf einem kostenlosen Platz in Motueka bleiben, leider dachten sich das jedoch auch viele andere Reisende, sodass wir weiterziehen mussten.
Unser Platz für die Nacht war dann ein Park, genauer gesagt nur eine Wiese. Direkt am Wald gelegen, war es auch relativ geschützt, trotzdem sind die Nächte mittlerweile sehr kühl und wir müssen uns gut einpacken, um nicht zu frieren.

Wasserfall

Am nächsten Tag ging unsere Fahrt weiter Richtung Süden. Einen Zwischenstopp legten wir an einem Wasserfall ein und nutzten die kurzzeitige Sonne für eine entspannte Pause.
Von dort aus ging es dann mit einer Eispause weiter bis unterhalb von Christchurch. Insgesamt die bisher weiteste Strecke, die ich an einem Tag gefahren bin.

Robben & Pinguine

Am nächsten Tag ging es bis zum südlichsten Punkt unserer gemeinsamen Reise. Am Katiki Point Leuchtturm sah ich bei meiner ersten Rundreise mit Patrick Pinguine, Saskia und ich hofften, ebenfalls dort erneut das Glück zu haben. Leider war uns dies jedoch nicht vergönnt, immerhin konnten wir aber einige Robben beobachten.

Vom Katiki Point aus ging es wieder Richtung Norden nach Oamaru, dort ist eine große Pinguin Kolonie, in der wilde Pinguine abends in ihre Nester zurückkehren. Das Schauspiel konnten wir dann gut von einer Tribüne aus beobachten. Insgesamt watschelten über 30 der kleinen Geschöpfe an uns vorbei. Um die empfindlichen Tiere nicht zu stören, ist fotografieren jedoch verboten, weshalb ich keine Bilder davon zeigen kann.

Mt Cook

Nach den Pinguinen in Oamaru ging es für uns wieder landeinwärts in die Berge. Unser Ziel für den Tag war es, in Mt Cook die Sterne zu beobachten.
Die Strecke dorthin ist wunderschön, viele unberührte Wiesen, Seen und Flüsse zogen an uns vorbei, während wir immer weiter hinauf in die Berge fuhren.

Der Himmel am Abend war zum Glück klar, leider war jedoch der Mond fast voll, sodass es nicht richtig dunkel wurde. Erst als wir kurz vor Sonnenaufgang nochmals wach wurden, war der Mond weg und die Sterne relativ gut zu sehen.

 

Saskia schreibt ebenfalls einen Blog, zu finden unter https://sasojasabenteuer.wordpress.com/neuigkeiten/

Frohe Ostern

Mittlerweile ist wieder einige Zeit seit meinem letzten Eintrag vergangen, am Osterwochenende habe ich dann aber mal die Zeit und auch genügend Inhalte zusammen, um einen hoffentlich interessanten Einblick in meine arbeitende Zeit zu geben.

Chinesisches Laternenfest

Da in Auckland der Anteil Personen mit chinesischer Herkunft relativ groß ist, wird hier auch jedes Jahr das chinesische Neujahr gefeiert. Am ersten Märzwochenende wurde das Jahr des Hundes in einem Park im Zentrum von Auckland mit einem Laternenfest begrüßt.

Mit Bus und Bahn machte ich mich auf den Weg in die Stadt. Ein Unterfangen, welches ich selten auf mich nehme, da es über eine Stunde dauert.

Im Park erwarteten mich dann viele Lichter und Laternen, sowie diverse Künstler und natürlich ein reichhaltiges Angebot an Streetfood. Die Stimmung war sehr angenehm und auch das Wetter war passend warm, sodass ich einen schönen Abend dort verbringen konnte.

Neue Arbeitszeiten

Da meine Arbeit stark davon abhängig ist, wie viele Personen an der Volkszählung mittels Brief teilnehmen und dies scheinbar weniger als erwartet tun, wurde die Spätschicht aufgelöst. Ich hatte Glück und arbeite seitdem Normalschicht von 8:30 bis 17:00 Uhr. Die Arbeit ist identisch, anfangs hatte ich jedoch Probleme so früh aus dem Bett zu kommen, nachdem ich zuvor immer bis spät in die Nacht wach war.

Mittlerweile hatte ich sogar einmal eine sechs Tage Woche, die Bezahlung dafür ist natürlich besser, nur ein Tag Wochenende ist jedoch nicht mein Fall. Es bleibt einfach zu wenig Zeit sich mal vernünftig zu entspannen.

langes Osterwochenende

Das Osterwochenende bescherte mir die Möglichkeit an fünf freien Tagen mal wieder aus Auckland heraus zu kommen. Via Facebook lernte ich einen anderen Deutschen kennen, dem es genauso ging wie mir: Raus und was von Neuseeland sehen.

Stau und graues Wetter

An Karfreitag machten wir uns dann auf den Weg nach Norden Richtung Whangarei. Das Wetter war ziemlich grau und es gab gelegentlich Schauer, davon ließen wir uns aber nicht abhalten.
Leider hatten auch viele andere den gleichen Plan, sodass wir für die Strecke gut doppelt so lange brauchten, wie an normalen Tagen.

Whangarei

In Whangarei machten wir einen kurzen Stop an der Touristeninformation, bevor wir uns auf den Weg Richtung Matapouri Beach machten. Auf dem Weg dorthin hielten wir an den Whangarei Falls an. Der Wasserfall hatte deutlich mehr Wasser, als bei meinen vorherigen Besuchen, was am herbstlichen Regen der letzten Tage liegen dürfte.

Matapouri Beach

Nachdem wir den Wasserfall einmal umrundet hatten, ging es weiter Richtung Strand. Die Strecke führte uns durch Tutukaka, wo ich meinen Tauchschein gemacht habe, ich nutzte die Gelegenheit und kaufte mir noch kurz einen Pullover als Erinnerung.

Am Strand angekommen klarte das Wetter auch endlich soweit auf, dass wir ein wenig schwimmen gehen konnten. 
Matapouri Beach ist einer der schönsten Strände, die ich bisher in Neuseeland erlebt habe, von daher war ich gerne ein zweites Mal dort.

Jimmy Jacks Rib Shack And Craft Bar

Auf dem Rückweg hielten wir noch einmal in Whangarei an, um Essen zu gehen. Von alleine hätte ich Spare Ribs wahrscheinlich nie probiert, wir teilten uns allerdings eine Portion, bei der es eine gratis dazu gab und ich muss sagen, dass ich äußerst positiv überrascht war. Auch der Coleslaw und die Pommes waren gut, wir haben eine durchaus gute Wahl mit dem Restaurant getroffen.

Mission Bay Beach

Sonntag ging es zu einem der Strände, welche direkt in Auckland liegen. Mission Bay fällt sehr flach ab, nach 100 Metern war das Wasser erst knietief. Kurze Zeit später wurde es dann aber schneller tiefer.
Ich hatte dieses Mal Maske, Schnorchel und Flossen mitgenommen, jedoch war das Wasser so trüb, dass ich nur 1-2 Meter Sicht hatte.
Nach diesem kurzen Ausflug ins Wasser habe ich noch eine Weile die Sonne genossen, bevor es durch aufziehende Wolken zu kalt wurde.

Roadtrip mit Saskia

Jetzt sind es nur noch zwei Wochen, bis Saskia ankommt. Wir haben einen Campervan gebucht, mit dem wir dann unsere Tour durch Neuseeland machen werden. Mit einer kleinen Küche im Innenraum ist es sogar etwas mehr Luxus, als mit dem Auto, welches ich zuvor mit Patrick hatte.
Bis dahin wird es keinen weiteren Eintrag geben, von der zweiten Tour über beide Inseln gibt es dann aber wieder regelmäßige Berichte.

zurück auf Anfang

Nach der Überfahrt mit der Fähre, diesmal bei schönem Wetter, nutzte ich den Rest des Tages, um mir Wellington erneut anzugucken. In der Innenstadt gibt es jedoch nichts besonderes zu sehen und meine Motivation einen Wanderweg etwas außerhalb zu laufen war auch sehr gering, sodass ich mich nachmittags auf den Weg zu einem Campingplatz für die Nacht machte.

Napier

Am nächsten Tag stand dann die lange Fahrt bis Hastings und Napier auf dem Programm. Mit einem kurzen Zwischenstopp in Palmerston North war ich dann nach mehreren Stunden in Napier, nachdem ich durch Hastings nur durchgefahren bin.

Ich guckte mir allerdings nicht viel von Napier an, außer dem Strand habe ich nur einen Teil der Innenstadt gesehen, bevor ich nach der langen Fahrt direkt zu einem Campingplatz gefahren bin.

Taupo

Nach einiger Überlegung entschloss ich mich, den Versuch zu starten das Auto direkt zu verkaufen und nicht noch zu warten, weshalb ich mich am nächsten Tag Richtung Auckland auf den Weg machte, da dort die meisten Reisenden ankommen, die auch Autos kaufen.
Das erste Teilstück war der Highway 5 Richtung Taupo, auf dem ich zwei Neuseeländern mit ihrem überhitzten Auto geholfen habe. Gut, dass ich immer viel Wasser im Auto habe.

In Taupo genoss ich dann einen sonnigen Tag am See mit Eis und leckerem Essen, einfach entspannend.

Von Taupo aus stand das letzte Stück Richtung Auckland an. Zum Glück war es ein Samstag, sodass die Straßen nicht zu voll waren. In Auckland angekommen räumte ich das Auto auf und fuhr es durch eine Waschanlage. Alles Vorbereitungen, um möglicherweise am nächsten Tag auf einem Automarkt einen Käufer zu finden.

Ellerslie car fair

Das Wetter war zum Glück gut, sodass zu dem Markt auch tatsächlich einige Leute kamen. Stundenlanges Warten und mit anderen Verkäufern unterhalten zahlte sich fast aus. Ein Interessent guckte sich das Auto nach dem Markt nochmals an. Leider kaufte er aber letztlich ein anderes.

Auckland

Nach dem Markt machte ich mich auf den Weg in die Innenstadt von Auckland, um die nächsten Nächte in einem Hostel zu verbringen, da in Auckland kaum Campingplätze sind.

Nachdem ich einmal das Hostel wechseln musste, traf ich glücklicherweise einen anderen Reisenden, der auf der Suche nach einem Auto war. Nach einigem hin und her haben wir uns aber über alles geeinigt.
Somit ist das Auto also weg. Insgesamt zwar einiges an Verlust gemacht, letztlich bin ich aber froh, es überhaupt verkauft zu haben, da die aktuelle Situation ungefähr einen Käufer auf zehn Verkäufer beträgt.

Da ich mich jetzt ohne Auto fortbewege, musste ich mir noch eine Tasche kaufen, um alle neu hinzugekommen Gegenstände problemlos transportieren zu können. Das größte Problem stellten meine Flossen dar. Die Tasche ist groß genug, alle meine Gegenstände unterzubringen, später im Flugzeug muss ich dann nur auf das Gewicht achten.

Mehr als nur Urlaub

Parallel zu meinen Bemühungen das Auto zu verkaufen habe ich auch nach einem Job gesucht.
Ich war schon kurz davor die Suche in Auckland aufzugeben und mein Glück in einer anderen Stadt zu versuchen, als die Zusage zu einem Job in einem Randgebiet im südlichen Teil von Auckland kam.

Es handelt sich um eine „Data Entry“ Position im Rahmen einer Volkszählung. Das bedeutet, dass ich von 16:00 bis 00:30 vor einem Computer sitze und manuell eintippe, was das Programm nicht automatisiert erkennen konnte.

Um keinen unnötig langen und komplizierten Weg zu Arbeit zu haben, habe ich mir ein Zimmer in der Nähe gesucht, in dem ich leben werde, bis der Job vorbei ist und Saskia ankommt.
Die Besitzer des Hauses sind zwei junge Chinesen, Charlie und Ying, mit denen ich mich gut verstehe. Er spielt zum Beispiel ebenso gerne Computerspiele wie ich.

Um die Strecke vom Haus bis zur Arbeit auch nachts, wenn keine Busse mehr fahren relativ schnell bewältigen zu können, habe ich mir ein Fahrrad gekauft.

Jetzt heißt es bis zum Arbeitsbeginn entspannen und die Gegend erkunden. Die meisten Schwimmbäder sind hier kostenlos, außerdem möchte ich auch nochmal den einen oder anderen Strand besuchen und einen Wochenendtrip auf Waiheke Island machen. Charlie hat mir bereits angeboten, dass wir Waiheke Island gemeinsam erkunden können.  

regnerisches neues Jahr

Den ersten Tag des neuen Jahres haben wir noch in Auckland verbracht. Patrick hat sich den Skytower und von dort aus die Aussicht auf ganz Auckland angeguckt, ich habe währenddessen einfach ein wenig entspannt.

Cathedral Cove

Anschließend ging es für uns Richtung Osten weiter, Ziel war Cathedral Cove, ein schöner Strand an der Ostküste der Coromandel Halbinsel. Leider begann es jedoch sehr früh schon zu regnen und hörte im Grunde auch nicht wieder auf, sodass wir nur bis zu einem schönen Campingplatz mitten im Wald an einem Fluss fuhren.

Am nächsten Tag sah das Wetter nicht besser aus, wir hofften aber einfach, dass es an der Küste besser ist, als im Landesinneren.
Und wir hatten tatsächlich Glück, das Wetter war sehr schön, wir konnten ein entspanntes Bad im Pazifik nehmen und die Aussicht von Cathedral Cove und anschließend dem Hot Water Beach genießen.
Der Hot Water Beach bietet die Möglichkeit, bei Ebbe Pools im Strand zu graben, die sich dann mit warmem Wasser füllen. Wir haben nicht gegraben, sondern uns lediglich angeguckt, wie voll es ist. Einige der Pools waren aber schon verlassen, sodass wir immerhin mit den Füßen testen konnten.

 

Nach einer langen Autofahrt sind wir abends kurz hinter Rotorua auf einem Campingplatz in einem Thermalgebiet angekommen. Durch die eigene heiße Quelle gibt es hier Hot Pools, die direkt aus dieser gespeist werden. Das Wasser wird dazu von 98°C auf 40-60°C herabgekühlt, um dann 37-42°C warme Pools zu ergeben.
Nach der langen Autofahrt war es eine herrliche Entspannung abends noch in den Pools liegen zu können.

In der Nacht begann es erneut zu regnen, diesmal war es auch kein kurzer Schauer, sondern ein langatmiger Sommerregen, der mit kurzen Unterbrechungen den ganzen Tag anhielt.

White Water Rafting

Wir machten aber trotzdem das Beste draus und buchten eine Rafting Tour.
Regen und Wind waren zwar kalt, im Neoprenanzug und mit der beim Paddeln entstehenden Wärme, merkte man davon jedoch sehr bald nichts mehr. Auch das Flusswasser war wärmer als der Regen, sodass kurzzeitiges Abtauchen sehr angenehm war.
Highlight der Tour war der ca. sieben Meter hohe Wasserfall, den wir ohne uns zu überschlagen bewältigt haben.
Es war eine aufregende Tour und ich hätte das ganze im Anschluss am liebsten direkt noch einmal gemacht!

Hobbiton

Für den darauffolgenden Tag war der Besuch von Hobbiton geplant, einem Drehort aus der Herr der Ringe Reihe.
Leider war das Wetter jedoch so schlecht, dass die Touren vom Veranstalter abgesagt wurden. Wir buchten unsere kurzerhand auf den nächsten Morgen um, da wir zeitlich nicht viele Alternativen hatten.

Hobbiton Versuch 2

Zum Glück war das Wetter am nächsten Morgen dann wesentlich ruhiger, auf ins Auenland!

Kurz nachdem uns der Bus am Startpunkt abgesetzt hatte, begann es jedoch mal wieder zu regnen. Trotzdem machten wir das Beste draus und folgten unserer Führerin durch die verschiedenen Bereiche des Sets.
Mit Sonne wäre das Erlebnis wahrscheinlich deutlich besser gewesen, trotzdem waren die kleinen Hobbithäuser schön anzusehen.
Kritikpunkte waren definitiv die sehr große Gruppe und die zu hohe Geschwindigkeit, mit der man durch alles getrieben wird.

Thermal Park

Da wir noch einiges an Zeit über hatten, machten wir uns Richtung Taupo auf den weiteren Weg.

Zwischenziel war ein Thermal Park, in dem wir uns die landschaftlichen Besonderheiten angucken konnten, die durch heiße Quellen entstehen. Die Farben sind sehr ungewöhnlich, trotzdem schaffen es auch hier Pflanzen zu bestehen. Ein lohnenswerter und interessanter Einblick in eine Umgebung, die im Kleinen die Vergangenheit unseres Planeten wiederspiegelt.

Aratiatia Rapids

Auch nach dem Thermal Park war noch Zeit, wir bauten eine dritte Aktivität in unseren Tag ein.
An einem Stausee wird mehrmals täglich die Schleuse geöffnet, um kontrolliert Wasser abzulassen. Dabei ist der erste Teil nach der Schleuse sehr eng, sodass ein reisender Strom entsteht.
Insgesamt stieg das Wasser langsamer als erwartet, eine imposante Gewalt steckte aber hinter der Geschwindigkeit, mit der das Wasser dann floss und sich seinen Weg zwischen den Steinen hindurch suchte.

Taupo

Unser ursprünglicher Plan war es, Sonntag das Tongariro Crossing, eine 20km Wanderung durch alpines Gelände, zu machen. Leider war weiterhin die Wettervorhersage nicht besonders gut, sodass wir um einen Tag verschoben haben.
Dafür konnten wir uns Taupo, eine Stadt am Great Lake Taupo ansehen. Wir spazierten am See und durch die Stadt und hatten so einen entspannten Tag, bevor dann das anstrengende Crossing ansteht.

 

Silvester in Auckland

Nach unserer Nacht in Waipu ging es früh morgens noch in die Glühwürmchen Höhle, die ich bereits zuvor einmal besucht hatte.
Auch Patrick fand die Höhle sehr eindrucksvoll, leider hatten wir kein Stativ mit, sodass wir kein Foto bei den dunklen Lichtverhältnissen machen konnten.

Da schon der 31.12. war und wir Silvester in Auckland, in der Hoffnung auf ein schönes Feuerwerk, verbringen wollten, ging unsere Reise im Anschluss an die Höhle weiter bis in die größte Stadt Neuseelands.

Angekommen bezogen wir unsere AirBnB Wohnung im Stadtteil Devonport. Dieser liegt auf der anderen Seite der Bucht von Auckland, sodass man einen schönen Ausblick auf den Skytower hat.

Dixie Browns

Zum Abendessen ging es in ein Restaurant an der Promenade Richtung Skyline. 
Steak für Patrick und Fisch für mich haben einen entspannten Abend eingeläutet, es war das bisher beste Essen, seit ich in Neuseeland bin, wahrscheinlich sogar der beste Fisch, den ich bisher gegessen habe.

Frohes Neues!

Nach einer Vorspeise, dem Hauptgang und einem kleinen Nachtisch war dann schon einiges an Zeit vergangen und so machten wir uns auf die Suche nach einem gemütlichen Platz nah am Wasser mit guter Aussicht.

Wir nutzten die verbliebene Zeit um unsere Kameras zu positionieren und schon einige Bilder von der Skyline zu schießen.
Um Mitternacht gab es dann das ersehnte Feuerwerk am Skytower. Leider war es insgesamt jedoch ziemlich enttäuschend, da nach nur fünf Minuten alles vorbei war.

Und so waren wir 12 Stunden vor allen in Deutschland im neuen Jahr angekommen, wenig spektakulär, dafür entspannt im Warmen.

Northland²

Schon wieder der Norden Neuseelands, dieses mal aber nicht alleine.

Patrick ist spät abends am 27.12. angekommen und wir haben die erste Nacht in einer Airbnb Wohnung verbracht. Bevor wir Silvester in Auckland feiern, wollten wir noch schnell den nördlichen Teil Neuseelands erledigen.

Waipoua Forest

Gesagt, getan. Am 28. ging es in den Waipoua Wald, in dem der aktuell größte Kauri Baum in ganz Neuseeland steht. Kauri Bäume sind eine in Neuseeland heimische Art, die aktuell von einer Krankheit, der Kauri Drawback Disease, bedroht wird. Deshalb mussten wir auch beim Betreten und Verlassen des Waldes unsere Schuhe säubern und desinfizieren.
Die Bäume selbst sind teilweise sehr beeindruckend. Mit dicken Stämmen und eigenem Mini-Wald in der Krone sind sie auffällig anders.

Nachdem wir uns noch einige weitere Stellen angeguckt haben, machten wir uns auf den Weg einen Platz für die Nacht zu finden. Da Hauptsaison ist, waren jedoch alle Campingplätze in der Nähe unseres Ziels Paihia in der Bay of Islands belegt, sodass wir uns jeweils ein Bett in einem Hostel genommen haben.

Die Entstehung Neuseelands

Am nächsten Tag stand dann der Besuch der Waitangi Treaty Grounds an, einer historischen Stätte, die über die Entstehung von Neuseeland, wie es heute ist, aufklärt.
Maori Kultur wird dabei ebenso vermittelt, wie der Einfluss der Kolonialmächte im 19. Jahrhundert und letztlich das Zustandekommen eines Abkommens zwischen den Stammesführern der Ureinwohner und den Briten.

Wir hatten uns an diesem Tag frühzeitig um einen Platz zum campen gekümmert, sodass nun unserer ersten gemeinsamen Nacht im Auto nichts mehr im Wege stand. Und so war nach dem Abendessen auch dieser Tag geschafft.

Delfine

Auf diesen Tag haben Patrick und ich uns schon eine Weile gefreut, wir haben eine Delfintour gemacht. Unsere Hoffnung war, auch mit ihnen schwimmen zu können, dies war jedoch aus Schutzgründen nicht möglich, da bei der Gruppe die wir gesehen haben auch Jungtiere dabei waren.
So haben wir vom Boot aus die Aussicht genossen und sind später ohne Delfine schwimmen und schnorcheln gegangen.

Whangarei Falls

Nach der Tour ging es mit dem Auto wieder Richtung Süden. Auf unserem Weg lagen die Whangarei Falls, die wir uns noch angeguckt haben, bevor es für die Nacht auf einen kleinen Campingplatz in Waipu ging.

Weihnachten

Weihnachten war dieses Jahr mal anders.

Ohne Familie, ohne Freunde.

Trotzdem war es ein schönes Fest, denn ich habe meine Zeit mit neun anderen Reisenden verbracht, die genau wie ich aktuell in Neuseeland reisen, leben und arbeiten.

Wir hatten uns über Facebook kennengelernt und uns dann mittels Whatsapp abgesprochen. Bis zum 24.12. hatte ich keinen von den anderen jemals gesehen.

Und obwohl es eine wild zusammengewürfelte Truppe war, gab es keine Probleme. Ganz im Gegenteil. Wir haben gut zusammengearbeitet und gemeinsam geplant und vorbereitet und so letztlich ein leckeres Essen, Geschenke und eine schöne Zeit gehabt.

Warten auf Weihnachten

Nach meinem Tauchschein war ich mit dem Northland im Schnelldurchlauf fertig. Es galt zurück nach Auckland zu fahren, wo Patrick am 27.12. ankommt.

Bis dahin musste ich noch einige Dinge am Auto ausbessern. Erfreulicherweise musste ich nur eine Nacht im Hostel verbringen, bevor ich weiterziehen konnte.
Ich nutzte meinen kurzen Aufenthalt für einen Kinobesuch und schaute mir Justice League an, ein vorhersehbarer, aber unterhaltsamer Film.

Nachdem ich mein Auto zurück hatte, fuhr ich an die Westküste, genauer gesagt nach Piha. Obwohl es nicht mal eine Stunde dauert, dorthin zu fahren, ist das Örtchen sehr ruhig und ein starker Kontrast zu Neuseelands größter Stadt.
Piha ist ein Surferparadies, die großen Wellen konnte man schon von weitem erkennen.

Sonnenuntergang in Piha

An meinem ersten Abend genoss ich vom Strand aus den herrlichen Sonnenuntergang über dem Meer. Zum Glück war es kaum bewölkt, sodass man die Sonne lange sehen konnte, trotzdem aber einige Wolken in den schönen Farben des Sonnenuntergangs leuchteten.

Kitekite Wasserfall

An einem weiteren Tag machte ich eine Wanderung zum größten Wasserfall in der Umgebung. Insgesamt war ich über drei Stunden unterwegs, für die Aussicht hat es sich aber gelohnt.
Der Weg bis zu den Wasserfällen war recht gut ausgebaut, auf meinem Rückweg entschied ich mich aber für eine etwas längere Strecke, um nicht den selben Pfad wieder zu nehmen. Dieser Pfad war deutlich schlechter ausgebaut, an einer Stelle musste ich sogar über wackelige Steine einen kleinen Fluss überqueren. 
Trotzdem hat es viel Spaß gemacht und war eine schöne Erfahrung.

Abgesehen vom Sonnenuntergang und dem Wasserfall habe ich viel entspannt und gelesen (mittlerweile 7 Bücher).
Heute war ich dann auch mal im Meer, die Wellen sind echt kräftig, eine besonders große hat mich, obwohl ich stehen konnte, runtergedrückt und mit Richtung Land gespült. Es war ein berauschendes Gefühl und solange man nicht in Panik gerät oder zu tief rein geht,  ist es auch wenig gefährlich.

Nun ist schon der 23.12. und morgen beginnt Weihnachten. Die Neuseeländer feiern den 24. zwar nicht, ich treffe mich allerdings mit einer Gruppe anderer deutscher Backpacker, um gemeinsam zu essen und ein schönes Fest zu haben.
Was ich am 25. und 26. mache, weiß ich aktuell noch nicht, es wird sich aber schon was ergeben.