Am nächsten Morgen in Invercargill sind wir nicht so früh wach geworden wie erwartet, deshalb entschlossen wir uns dazu, nicht bis nach Bluff zu fahren, sondern machten uns auf den Weg Richtung Dunedin.
Slope Point
Unser erster Zwischenstopp war der der südlichste Punkt auf der Südinsel, der Slope Point.
Die verbleibende Distanz bis zum Südpol finde ich schon sehr erstaunlich, wir sind schon so weit im Süden und doch noch so weit weg.
Steinwald
Nach dem Slope Point besuchten wir noch einige kleinere Sehenswürdigkeiten. Besonders war dann ein Millionen Jahre alter versteinerter Wald. Die Bäume stehen zwar nicht mehr, aber man kann Stümpfe und liegende Stämme sehr gut erkennen. Ein seltsamer aber auch sehr interessanter Anblick.
Lost Gypsy Gallery
Anschließend besuchten wir eine Kunstausstellung. Der Besitzer hat aus diversem Kram kleine und große mechanische Figuren gebaut. Man konnte Schalter und Hebel betätigen oder an Kurbeln und Rädern drehen und immer passierte irgendwo irgendwas.
Nugget Point
Am Nugget Point erwartete uns dann eine theoretisch wundervolle Aussicht mit einem Leuchtturm dazu, leider war es jedoch sehr neblig, sodass die Sicht etwas eingeschränkt war. Schön war es trotzdem und wir konnten auch mal wieder einige Robben sehen.
Im weiteren Verlauf unserer Fahrt hatten wir dann das erste Mal Schafe vor uns auf der Straße. Die Herde wurde zu einer anderen Weide geführt und wir fuhren erst hinterher, konnten uns aber dann doch einen Weg zwischen den Schafen hindurch suchen.
Die Nacht verbrachten wir dann kurz vor Dunedin auf einem kleinen Campingplatz.
Da wir am nächsten Morgen relativ viel Zeit hatten, gab es Pfannkuchen zum Frühstück, eine wirklich angenehme Abwechslung zum Toast, das es sonst gibt!
Dunedin
Dunedin wird gerne mit Edinburgh verglichen. Dies liegt daran, dass hier viele Schotten gesiedelt haben, außerdem haben wir hier die bisher ältesten Gebäude gesehen.
Und obwohl die Gegend als sehr regenreich gilt, hatten wir Glück und den ganzen Tag schönes Wetter.
Schokoladenfabrik
Nachdem wir uns am Vormittag die Stadt selbst angeguckt haben, besuchten wir am Nachmittag eine Schokoladenfabrik.
Es ging zwar nicht in die richtige Produktion, dafür wurde aber viel über den Prozess erzählt und es gab diverse Sorten zum Probieren.
Katiki Point
Von Dunedin machten wir uns am Nachmittag auf den Weg nach Oamaru, einem Ort der für seine Pinguine bekannt ist.
Auf dem Weg dorthin hielten wir noch am Katiki Point. Mit ein wenig Glück würde man hier Yellow Eyed Penguins sehen können.
Und tatsächlich waren einige der Vögel gut sichtbar, insgesamt sahen wir vier verschiedene von ihnen. Damit hatten wir unser Ziel, in Neuseeland Pinguine in freier Wildbahn zu sehen, geschafft.
Uamaru
Nachdem wir die Pinguine und auch einige Robben und weitere Tiere am Katiki Point eine Weile beobachtet hatten, fuhren wir das letzte Stück des Tages bis nach Oamaru.
Dort hatten wir am Morgen einen Campingplatz direkt am Hafen gebucht, sodass wir die Little Blue Penguins abends beobachten konnten, ohne extra weit zu laufen oder zu fahren.
Die Pinguine kommen erst mit Einbruch der Dunkelheit aus dem Meer zurück, wo sie tagsüber jagen. Sie machen sich dann auf den Weg zu ihren Nestern, um die Jungtiere zu füttern.
Obwohl die Lichtverhältnisse sehr schlecht waren, gelang mir immerhin ein schönes Foto, auch wenn auf diesem die blaue Färbung nicht zu erkennen ist.
So ging der Tag dann sogar mit zwei Arten von Pinguinen zu Ende, besser als erwartet!