Nach der Robben Kolonie ging es an der Westküste entlang nach Süden, um den Franz Josef und den Fox Gletscher zu besuchen.
Pancake Rocks
Auf unserem Weg kamen wir an den Pancake Rocks vorbei. Dieser Küstenabschnitt hat seinen Namen von den Felsen dort, die aussehen, wie gestapelte Pfannkuchen.
Man konnte hier eindrucksvoll die Kraft des Meeres beobachten, die Wellen schlugen teilweise meterhoch und sehr laut die Wände hoch.
Kiwis!
Am Abend ging es für uns in den Wald. Unser Ziel war es einen echten Kiwi in seiner natürlich Umgebung zu beobachten. Da die Vögel nachtaktiv sind, begannen wir die Tour mit unserem Führer in der Dämmerung.
Wir verbrachten ungefähr vier Stunden auf schmalen Pfaden in dichtem neuseeländischem Wald, teils wartend, teils zu besseren Positionen wandernd und schleichend.
Nach drei Stunden glaubten wir schon nicht mehr daran, noch Glück zu haben, die Erfahrung unseres Führers und die technische Hilfe durch Peilsender an den Füßen der lokalen Vögel erlaubten uns dann doch noch, einen zu sehen.
Bilder sind nicht möglich gewesen, bis auf eine rote Lampe, die die Kiwis nicht wahrnehmen, hatten wir keinerlei Licht.
Auf dem Rückweg hatten wir dann nochmals Glück, ein anderer Kiwi nutzte den Pfad quasi als Autobahn durch sein Revier und kam dabei genau auf uns zu. Er näherte sich bis auf ungefähr zwei Meter, sodass wir einen sehr guten Blick auf ihn hatten.
Franz Josef Glacier
Angekommen im zum Franz Josef Gletscher gehörigen Ort konnte man den Gletscher selbst noch nicht sehen. Das liegt daran, dass der Gletscher seit langer Zeit auf dem Rückzug ist, ursprünglich hat er wohl bis ins Meer gereicht. Der Ort steht dort, wo früher Gletscher war. Außerdem war es sehr bewölkt, sodass die Sicht auch dadurch stark eingeschränkt war.
Wir hatten eine Tour gebucht, mit der wir bis kurz vor den Gletscher wandern konnten, auf den Gletscher kommt man nur mit einem Helikopter, da alle anderen Wege zu gefährlich sind.
Bei der Tour gab es zum Glück wasserdichte Jacken und Hosen dazu, die wir in einem kleinen Wasserfall auch testen konnten.
Gebraucht haben wir sie aber auch so, auf dem Hinweg hat es teils recht stark geregnet.
Am Ziel, etwa 800m vom Gletscher entfernt, begann das Wetter aber aufzuklaren, sodass wir noch einige gute Aussichten erhielten.
Im Preis für die Tour war Eintritt in Hot Pools enthalten, auf die wir uns schon den ganzen Weg gefreut hatten, leider waren diese aber genau an dem Tag geschlossen, da in der Nacht zuvor durch einen Baum Stromausfall war und die Pools dadurch zu kalt.
So verbrachten wir den Rest des Tages entspannt am und im Auto und erkundeten in einer kurzen Tour noch den Ort, bevor es am nächsten Tag Richtung Fox Gletscher weiter geht.