Open Water Diver

Heute ist es dann also geschafft, nach drei Tagen Praxisausbildung bei Dive!Tutukaka bin ich zertifizierter PADI Open Water Diver.

Tag 1

Der erste Tag begann im Pool, um die Grundlagen in einer ruhigen und sicheren Umgebung zu erlernen.
Insgesamt haben fünf angehende Taucher ihre Ausbildung begonnen, dazu standen zwei Ausbilder zur Verfügung. In meiner kleinen Gruppe war Harry mein Tauchbuddy und Simone (gesprochen Simoni, Italiener) unser Ausbilder.

Professionell zeigte er uns in drei Tauchgängen alle notwendigen Skills.

Tag 2

Samstag ging es dann mit dem Boot zu den Poor Knights Islands, einem hervorragendem Tauchgebiet mit einer großen Vielfalt an Meereslebewesen.

Nach einer Einweisung in die örtlichen Gegebenheiten und dem Vorbereiten unserer Ausrüstung ging es dann auch zum ersten Tauchgang in offenem Gewässer.
Wir übten auch hier wieder diverse Skills, hatten aber auch Zeit, uns umzugucken und die Natur zu genießen. Die Unterwasserwelt ist wirklich beeindruckend und die gefühlte Schwerelosigkeit macht das Erlebnis noch besser.

Nach dem etwa halbstündigen Tauchgang ging es zurück auf das Boot, wo wir die Flasche wechselten, damit wir für den zweiten Durchgang bereit sind.
Anschließend hatten wir Zeit, noch ein wenig zu Schnorcheln, sowie für unser Mittagessen, damit wir gestärkt in den zweiten Tauchgang starten können.

In der Pause ging es, nachdem alle Taucher wieder an Bord waren, mit dem Boot in eine Höhle, in der man ein lautes Echo erzeugen konnte.
Nach der Höhle machte das Boot an einem anderen Platz fest, damit wir eine neue Umgebung entdecken konnten.

Und so ging es dann auf in Tauchgang Nummer zwei.
Diesmal hatte ich meine Actioncam mit, sodass ich einige Fotos schießen konnte. Alle guten Bilder finden sich am Ende. 

Auch in diesem Durchgang galt es wieder einige Skills zu üben. Nach einer weiteren halben Stunde und einer maximalen Tiefe von 12m war der Tauchtag beendet.

Tag 3

Der letzte Tag der Ausbildung begann wie der Tag zuvor. Früh morgens treffen und alle benötigten Gegenstände aufs Boot bringen und auf Vollständigkeit prüfen.

Bei der Fahrt zu den Inseln gab es dann aber auch schon ein erstes Highlight. Wir begegneten einer großen Gruppe von Delfinen, welche dann um unser Boot kreisten und fröhlich durchs Wasser sprangen. Dies ging eine ganze Weile so, wir mussten dann aber abdrehen, da die Delfine in eine Richtung unterwegs waren, die uns immer weiter vom eigentlichen Ziel wegbrachte.

Angekommen galt es, die Ausrüstung anzulegen und zu überprüfen, bevor wir ins Wasser sprangen. Obwohl ich mich gestern schon wohl dabei gefühlt habe, war es heute nochmal besser. Die Kontrolle darüber, stabil im Wasser zu liegen und weder zu sinken noch aufzusteigen, klappte noch besser, außerdem hatte ich mehr Zeit mich umzugucken, da ich nicht mehr so viel mit mir selbst beschäftigt war.
In etwas über 30 Minuten erreichten wir eine Tiefe von 18 Metern, dem Limit mit unserer Ausbildung.

Da auf dem Boot nicht nur wir Auszubildenden waren, sondern auch normale Taucher, ging es in der Mittagspause wieder in die Höhle. Auch beim zweiten Mal ist das noch beeindruckend gewesen.

Der vierte und letzte Tauchgang im Meer war dann nur noch zur Übung, bis auf die Richtung und die Tiefe hat unser Ausbilder keine Vorgaben mehr gemacht, sodass wir zum Abschluss einen normalen Tauchgang erleben konnten.
Wir waren fast 40 Minuten Unterwasser, der Luftverbrauch ist schon spürbar besser geworden.

Insgesamt habe ich viele verschiedene Meerestiere gesehen, von großen Fischschwärmen, über Rochen und Muränen bis hin zu Seeschnecken und einem Seestern war alles dabei.

Am liebsten würde ich gleich morgen wieder Tauchen gehen und weiter diese neue Welt entdecken, leider ist das jedoch ein recht kostspieliges Unterfangen und ich habe ja noch einige Monate in Neuseeland vor mir.

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