Nach unserer großen Wanderung ging es abends auf einen der bisher schönsten Campingplätze.
Obwohl nebendran direkt der Highway 1 und eine Eisenbahnlinie waren, war es sehr gemütlich, weiches Gras, saubere unbegrenzte Duschen und viele Tiere trugen dazu bei.
Da wir von der Wanderung ziemlich erschöpft waren, war es ein kurzer Abend, bevor wir unseren Körpern die dringend notwendige Erholung gönnten.
Am nächsten Morgen ging es dann bis nach Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, weiter. Der Tag hatte mit blauem Himmel und Sonnenschein begonnen, schon nach kurzer Fahrt war jedoch alles nur noch grau.
Wir hatten uns also genau den richtigen Tag für die Wanderung ausgesucht. Glück gehabt!
In Wellington selbst konnte man nicht mal alle Gebäude sehen, die teilweise in und auf die Hügel der Stadt gebaut sind, da die Wolkendecke so tief hing. Da so Outdoor Aktivitäten wenig Sinn ergaben, entschieden wir uns das Te Papa Museum zu besuchen.
Te Papa
Das Nationalmuseum behandelt verschiedenste Aspekte Neuseelands. Themen wie Tektonik und Entstehung der Inseln vor langer Zeit, die heimische Tier- und Pflanzenwelt, sowie die neuere Geschichte werden umfangreich dargestellt und erläutert.
Wir verbrachten mehrere Stunden dort, bevor wir noch einen kleinen Spaziergang durch die Innenstadt machten. Anschließend war es dann Zeit fürs Abendessen.
The Crab Shack
Von anderen Reisenden hatte Patrick von einem guten Restaurant in Wellington gehört und so besuchten wir „The Crab Shack“ dann auch.
Wie der Name schon verrät, gibt es hier Krabben. Patrick wagte sich auch direkt an ein Kilogramm neuseeländischer, während ich mit normalen Fisch zufrieden war.
Ich hätte ja gerne ein Bild von der Sauerei gezeigt, die beim Knacken und Auseinandernehmen von Krabben entsteht, Patrick wäre darüber aber nicht sehr erfreut.
Weta Workshop
Am nächsten Morgen besuchten wir die Weta Studios, ein Unternehmen für Spezialeffekte, welches unter anderem diverse Elemente für die Herr der Ringe Reihe produziert hat.
Unsere Tour verschaffte uns einen Einblick in die Erschaffung von Mini-Filmsets und Requisiten. Wir bekamen viele bekannte Gegenstände zu Gesicht, die alle mit beeindruckendem Detail hergestellt wurden.
Die Fähre
Nach der Tour durch die Weta Studios war es dann auch an der Zeit zur Fähre zu fahren. Nachdem wir unser Auto auf dem Schiff abgestellt hatten, suchten wir uns einen bequemen Platz für die etwas mehr als dreistündige Überfahrt zur Südinsel.
Wir recherchierten mögliche Aktivitäten für die nächsten Tage, da aber keine Verbesserung des Wetters absehbar war, gestaltete sich dies als schwierig.
Zum Ende hin entspannten wir uns nur noch, bevor wir uns wieder zum Auto begaben und dann einen Campingplatz für die Nacht suchten.
Dies gestaltete sich als schwieriger als erwartet, da viele Plätze bereits voll ausgelastet waren.
Letztlich nahmen wir zwei Betten in einer Art Hostel, da weiteres Suchen keine besonders hohen Erfolgschancen versprach.
Tag 1 im Süden
Nach einer sehr erholsamen Nacht, ausnahmsweise mal wieder zwei getrennte Betten, ging es am nächsten Morgen nach einem kurzen Einkaufsstop Richtung Westküste weiter.
Nach vielen Stunden im Auto konnten wir dann an der Küste noch eine Seerobben Kolonie sehen. In freier Wildbahn ist es nochmals schöner, als in einem Zoo.
Zur Nacht suchten wir uns einen weiteren Campingplatz, bevor es am nächsten Tag in Richtung der Gletscher weiter geht.